Teamviewer-Aktie: Attraktive Kaufchance
Die Teamviewer-Aktie hat zum Wochenauftakt kräftig zugelegt und sich an die Spitze des MDAX gesetzt. Ausschlaggebend für den Kurssprung ist eine deutliche Hochstufung durch die Bank of America. Analyst Victor Cheng sieht in dem Softwaretitel nun eine attraktive Kaufchance und verweist dabei insbesondere auf die künstliche Intelligenz als Treiber der weiteren Geschäftsentwicklung.
Cheng hob das Kursziel von 13,70 Euro auf 16,30 Euro an und änderte die Einstufung von "Underperform" auf "Buy". Vor allem die KI-Fähigkeiten von TeamViewer seien ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. In industriellen Anwendungen und bei Remote-Lösungen helfe künstliche Intelligenz, Prozesse zu optimieren und den Kundennutzen zu steigern.
Deutliche Aufwertung durch die Bank of America
Die US-Investmentbank Bank of America begründet ihre Kaufempfehlung mit der gestiegenen Substanz von TeamViewer – sowohl technologisch als auch strategisch. Analyst Cheng betonte, dass sich die langfristigen Geschäftschancen des Unternehmens spürbar verbessert haben. Die neue Einschätzung hat dem Teamviewer-Aktienkurs erheblichen Auftrieb verliehen.
Am 01.09.2025 kletterte die Teamviewer-Aktie bisher um +8,03 Prozent. Mit dieser Performance überraschte der Titel die Anleger positiv und setzte sich klar an die Spitze im Index. Anleger stellen sich nun die Frage, ob sich ein Einstieg lohnt oder ob die jüngsten Gewinne eher ein Verkaufssignal darstellen.
TeamViewer Aktienkurs: Kursentwicklung und aktuelle Zahlen
Der Blick auf die Teamviewer-Kursentwicklung zeigt jedoch, dass die Aktie in den vergangenen Monaten auch Rückschläge verkraften musste. In den letzten drei Monaten fiel der Kurs um -11,54 Prozent. Seit Jahresbeginn beträgt das Minus -4,12 Prozent. Auf Wochensicht konnte das Papier hingegen um +1,28 Prozent zulegen, im Monatsvergleich ergibt sich ein Plus von +0,72 Prozent.
Die deutlichen Kursschwankungen zeigen, dass die Teamviewer-Aktie derzeit stark von Analystenstimmen und Markterwartungen getrieben ist. Während kurzfristig die positive Neubewertung für Aufwind sorgt, bleibt die längerfristige Entwicklung von fundamentalen Faktoren abhängig.
So lief das zweite Quartal
Im zweiten Quartal steigerte TeamViewer seine Erlöse um fünf Prozent auf 190,7 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 84,0 Millionen Euro zu. Unter dem Strich ging der Konzerngewinn jedoch um 15 Prozent auf 22,6 Millionen Euro zurück. Das Unternehmen führte den Rückgang auf Wechselkurseffekte im Zusammenhang mit einem konzerninternen Darlehen zurück.
Für das zweite Halbjahr rechnet TeamViewer mit einer Beschleunigung des Wachstums und bekräftigte seine Jahresprognose. Vor allem durch die starke Marktstellung in den Bereichen Fernzugriff und -wartung sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt. Der anhaltende Trend zu Automatisierung und Digitalisierung dürfte zusätzliche Chancen eröffnen.
Chancen und Risiken für Anleger
TeamViewer bietet umfassende Lösungen für den Fernzugriff und die Fernwartung und gilt weltweit als führend. Besonders die Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit der Software verschaffen dem Unternehmen Vorteile gegenüber der Konkurrenz. Der jüngste Analystenkommentar hebt insbesondere die Rolle der künstlichen Intelligenz hervor, die den Vorsprung im Wettbewerb weiter ausbauen könnte.
Charttechnisch betrachtet, muss die Teamviewer-Aktie allerdings erst noch den nachhaltigen Ausbruch nach oben schaffen. Trotz der positiven Analystenstimmen ist ein Einstieg daher nicht risikolos. Anleger sollten sowohl die Chancen durch die technologische Weiterentwicklung als auch die Risiken durch konjunkturelle Schwankungen und Währungsfaktoren im Blick behalten.
Fazit: Teamviewer-Aktie im Fokus
Die Hochstufung durch die Bank of America hat die Teamviewer-Kursentwicklung spürbar beflügelt. Mit einem Kursziel von 16,30 Euro und der neuen Einstufung als Kaufempfehlung sehen Analysten die Aktie in einem deutlich besseren Licht. Dennoch zeigt der Blick auf die vergangenen Monate, dass die Aktie volatil bleibt.
Für Anleger bedeutet dies: Wer an die langfristigen Chancen durch künstliche Intelligenz und den Digitalisierungstrend glaubt, könnte die Teamviewer-Aktie als interessante Beimischung betrachten. Kurzfristig bleibt jedoch Geduld gefragt, bis sich die positive Einschätzung auch in einer stabileren Kursentwicklung niederschlägt.

