Politik

Russland empfiehlt US-Politikern „frische Luft und Yoga“

Die US-Regierung muss die Aufnahme der Krim in die Russische Föderation akzeptieren, fordert Russlands Vize-Außenminister Riabkow. Die USA habe mit dem Einfrieren der bilateralen Kontakte eine „albernen Situation“ geschaffen. Sogar Wetterforscher dürfen sich nun nicht mehr treffen.
03.04.2014 18:15
Lesezeit: 1 min

Russlands Vize-Außenminister Sergej Riabkow forderte die Regierung in Washington auf, die Aufnahme der Krim in die Russische Föderation zu akzeptieren. Er empfahl den Amerikanern als Entspannungshilfe Yoga.

Russland hatte vergangenen Monat nach einem Referendum auf der Krim die ukrainische Halbinsel in die Russische Föderation aufgenommen. Der Schritt hat zu den größten Ost-West-Spannungen seit dem Ende des Kalten Krieges geführt.

Vize-Außenminister Riabkow sagte der Nachrichtenagentur Interfax am Donnerstag, die USA hätten mit der Einfrierung von bilateralen Kontakten „alberne Situationen“ geschaffen. Er wies darauf hin, dass sich nun russische und amerikanische Wetterforscher nicht mehr treffen könnten.

Der US-Regierung sei dabei klar, dass „der Zug abgefahren ist“, sagte Riabkow. „Wutausbrüche, Geheule und Hysterie helfen da nicht.“ Den amerikanischen Kollegen könne man nur raten, „mehr an die frische Luft zu gehen, Yoga zu praktizieren, gesund zu essen und sich vielleicht einige witzige Sketche im Fernsehen anzuschauen“.

Die Sanktionen des Westens gegen Russland laufen bisher ins Leere. So musste JPMorgan am Donnerstag nach Drohungen von Präsident Putin die Blockierung russischer Zahlungen aufgeben (hier).

Sanktionen der US-Raumfahrtbehörde Nasa beschränken sich auf ein Kontaktverbot mit Russland für die eigenen Mitarbeiter, da die US-Astronauten für ihre Rückkehr von der Raumstation ISS zur Erde auf die russischen Sojus-Raumschiffe angewiesen sind (hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen DAX aktuell: Kräftige Verluste zum Start in den Mittwochshandel - Trumps Zollpaket belastet
09.04.2025

Der DAX ist am Mittwoch mit kräftigen Verlusten in den Börsenhandel gestartet. Trumps zweites Zollpaket ist in Kraft getreten und erhöht...

DWN
Politik
Politik Union und SPD einigen sich auf Koalitionsvertrag - Vorstellung am Nachmittag
09.04.2025

Nach intensiven Koalitionsverhandlungen steht der neue Koalitionsvertrag zwischen SPD, CDU und CSU fest. 45 Tage nach der Bundestagswahl...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Azubi-Recruiting: Wie Unternehmen Auszubildende finden und was Personaler beachten sollten
09.04.2025

Der War of Talents existiert nicht nur bei der Gewinnung von qualifizierten Fachkräften, sondern auch bei der Suche nach passenden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China geht im Handelskrieg mit den USA aufs Ganze
09.04.2025

Die Fronten im Handelskrieg zwischen den USA und China verhärten sich zunehmend. US-Präsident Donald Trump hatte bereits während seiner...

DWN
Politik
Politik USA und Russland: Gespräche über die Wiedereröffnung von Botschaften
09.04.2025

Die Vereinigten Staaten und Russland werden am Donnerstag in Istanbul Gespräche über die Aktivitäten ihrer Botschaften führen, die seit...

DWN
Politik
Politik Weißes Haus: Deshalb bleibt Russland von neuen US-Zöllen verschont - die offiziellen Gründe
09.04.2025

In einer überraschenden Wendung gab Präsident Donald Trump am Mittwoch vergangener Woche bekannt, dass die USA neue Zölle auf eine Reihe...

DWN
Finanzen
Finanzen Größere Abwärtsspirale? Trumps Zölle setzen Aktienmärkten weltweit zu
09.04.2025

Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, drastische Zölle auf Importe aus den größten Handelspartnern der USA zu erheben, hat...

DWN
Finanzen
Finanzen 4 Szenarien für den Aktienmarkt: Wie groß müssen die Verluste sein?
09.04.2025

Henrik Henriksen, Chefstratege von Petersen & Partners, sieht die Finanzmärkte derzeit in einer angespannten Lage. Trotz der starken...