Politik

Statt Hausarrest: Berlusconi soll behinderte Senioren betreuen

Lesezeit: 1 min
10.04.2014 00:02
Berlusconi soll ein Jahr Sozialdienst in einem Heim für behinderte Senioren leisten. Dies fordern die Mailänder Justizbehörden. Der zuständige Richter entscheidet am Donnerstag über die konkrete Strafe für den italienischen Ex-Premier.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Italien  
Justiz  

Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi soll ein Jahr Sozialdienst in einer Anstalt für behinderte Senioren leisten. Dieser Vorschlag kommt von den Mailänder Justizbehörden und richtet sich an den Vorsitzenden des Gerichts. Am Donnerstag wird entschieden, ob Berlusconi statt einem einjährigen Hausarrest eine alternative Strafe erhält.

Nimmt der Richter den Vorschlag an, müsste Berlusconi einmal in der Woche halbtags in dem Heim arbeiten. Zudem sind die Auflagen für die Bewegungsfreiheit lockerer als beim Hausarrest. Der Kontakt zu anderen Personen wäre einfacher. Denn unter Hausarrest könnte Berlusconi nur die engsten Angehörigen und seine Rechtsanwälte treffen. Für weitere Gesprächspartner müsste Berlusconi erst bei Gericht um Erlaubnis fragen, berichtet die Presse.

Unter den Verbänden, die Berlusconi während des Sozialdienstes aufnehmen würden, gehört auch einer, der sich für Opfer von Justizfehlern einsetzt. Als ein solches sieht sich Berlusconi selber (hier).

Ein Sozialdienst würde den Hausarrest um zwei Monate verkürzen. Allerdings sind noch weitere Verfahren gegen den Ex-Premier anhängig, etwa wegen Amtsmissbrauch, Sex mit einer Minderjährigen und Bestechung eines Senators.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik EU-Austritt für Deutschland? Der Wissenschaftliche Dienst gibt Aufschluss!
20.04.2024

Seit dem Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) gibt es auch in Deutschland Diskussionen um einen möglichen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Öl- und Gasförderer am Tiefpunkt – jetzt soll Geothermie die Branche retten
20.04.2024

Die Öl- und Gasförderung in Deutschland sinkt immer weiter – ohne Fracking wird sich daran wohl auch nichts ändern. Die Bohr-Industrie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen DWN-Interview: Absicherung von Unternehmen – worauf kommt es an?
20.04.2024

Kleine und mittelständische Unternehmen sind sich ihrer Risiken oft nicht bewusst. Der Studienautor und Versicherungsexperte Daniel Dewiki...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Erdbeer-Saison in Deutschland beginnt - hartes Geschäft mit süßen Früchten
20.04.2024

Geschützt unter Folientunneln sind in Deutschland die ersten Erdbeeren der Saison gereift. Bisher zeichnet sich eine gute Ernte ab - doch...

DWN
Politik
Politik Einigung auf Solarpaket - das sind die Neuerungen
20.04.2024

Ein Maßnahmenpaket soll den Ausbau der Solarenergie in Deutschland beschleunigen. Es geht vor allem um weniger Bürokratie. Einen Bonus...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...