Politik

Streit um Weideland: Aufgebrachte US-Bürger vertreiben Regierungs-Beamte

Im Süden Nevadas haben am Wochenende Bürgerwehren verhindert, dass das Weideland von Cliven Bundy geräumt wird. Doch die Republikaner haben angekündigt, die Räumung durchziehen zu wollen. Am Donnerstag werden bewaffnete Bürokraten erwartet.
15.04.2014 00:46
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Kampf um das Weideland des Farmers Cliven Bundy in Nevada geht in die nächste Phase (hier die Vorgeschichte). Am Wochenende zwangen Milizen, die Bundy unterstützten, die Beamten des Bureau of Land Management zum Rückzug. Die Administration sagte, es gebe noch eine Möglichkeit, sich mit Bundy zu einigen. Bundy sagte, dass die Bürgerwehren, die ihm zu Hilfe geeilt seien, die Arbeit des unfähigen Scheriffs übernehmen mussten - nämlich die Entwaffnung der Bürokraten aus Washington.

Bundy vertritt die Auffassung, dass die US-Regierung nicht existiert, sondern er nur dem Staat Nevada Rechenschaft schuldig sei. Daher hat er seit Jahren keine Steuern gezahlt. Die Regierung in Washington sagt, Bundy schulde ihr eine Million Dollar. In einem Interview mit Glenn Beck begründet Bundy seinen Widerstand (Video am Anfang des Artikels)

Doch der Demokrat Harry Reid, der angeblich über chinesische Investoren in den Streit verwickelt ist, sagte am Montag: "Es ist nicht vorbei. Wir können nicht zulassen, dass Bürger, die sich dem Gesetz widersetzen, damit durchkommen."

Unterstützer von Bundy sagten, dass sie, wenn die Regierung Gewalt anwende sollte, ebenfalls zu den Waffen greifen werden. Politico berichtet, dass angeblich gegen Ende der Woche neue Einsatzkräfte der Bürokraten in Nevada auftauchen würden, um die Räumung des Geländes durchzuziehen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
USA
DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.