Politik

Ukraine: Steinmeier verhandelt über Freilassung von OSZE-Geiseln

Das Auswärtige Amt verhandelt in Absprache mit der OSZE über die Freilassung der Militär-Beobachter. Russland sicherte ebenfalls Hilfe zu. Man ergreife Schritte, die Angelegenheit zu lösen, erklärte das russische Außenministerium.
26.04.2014 13:42
Lesezeit: 1 min

Der Krisenstab des Auswärtigen Amtes verhandelt offenbar mit den Separatisten im ostukrainischen Slawjansk über eine Freilassung der gefangengenommenen OSZE-Beobachter. „In enger Absprache mit der OSZE wird alles Mögliche getan, auch in Kontakten mit denen, die die Beobachtergruppe derzeit festhalten, um mit allem Nachdruck auf eine schnellstmögliche Freilassung hinzuwirken“, erklärte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Samstag in Berlin. Am Morgen habe der Krisenstab getagt, der auch mit den Regierungen Russlands und der Ukraine in Kontakt stehe.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen appellierte an beide Länder, sich für eine Freilassung der Militärbeobachter einzusetzen. „Ich fordere alle, die Verantwortung tragen und Einfluss haben - in der Ukraine und in Russland - auf, dringend alles zu tun und ihren vollen Einfluss geltend zu machen, damit die Beobachter unverzüglich und unversehrt frei kommen“, sagte sie. Die Beobachter seien nicht in der Ukraine, um in irgendeiner Form einzugreifen. Ihre Aufgabe sei es vielmehr, für Transparenz zu sorgen und Vertrauen zu schaffen. „Die Tätigkeiten der Beobachter sind ein wichtiger Beitrag zur Deeskalation in dieser schwierigen Lage im Osten der Ukraine“, betonte die Ministerin.

Russland sicherte unterdessen zu, sich für die Freilassung der OSZE-Beobachter einsetzen. Man ergreife Schritte, die Angelegenheit zu lösen, erklärte das russische Außenministerium am Samstag. „Wir sind der Meinung, dass diese Menschen so bald wie möglich freikommen müssen“, sagte auch der russische OSZE-Botschafter Andrej Kelin der Nachrichtenagentur Itar-Tass zufolge. Prorussische Separatisten hatten am Freitag im Osten der Ukraine mehrere OSZE-Beobachter verschleppt, darunter vier Deutsche (mehr hier).

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