Deutschland

OECD setzt Deutschland wegen Geldwäsche unter Druck

Lesezeit: 1 min
26.04.2014 16:49
Deutschland versagt beim Kampf gegen Geldwäsche und internationalen Terrorismus, warnt die OECD. Es wird kritisiert, dass es nicht strafbar ist, sein eigenes Schwarzgeld zu waschen. Von dieser Regelung macht insbesondere die italienische Mafia Gebrauch.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Deutschland geht einem Bericht zufolge nach Einschätzung der OECD nicht entschieden genug gegen Geldwäsche und damit auch internationalen Terrorismus vor. Die Geldwäsche-Task Force der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) fordere die Bundesregierung daher auf, im strafrechtlichen Bereich für Nachbesserungen zu sorgen, berichtete die Wirtschaftswoche unter Berufung auf ein Schreiben von Finanzminister Wolfgang Schäuble an Justizminister Heiko Maas. Wenn Deutschland bis Juni 2014 keine konkreten Schritte vorweisen könne, werde es in das verschärfte Überwachungsverfahren oder sogar in das für Hochrisiko-Länder geltende Listungsverfahren überführt, hieß es demnach in dem Schreiben.

Auf Kritik bei der OECD stoße, dass es in Deutschland nicht strafbar sei, sein eigenes Schwarzgeld zu waschen. Diese Regelung nutze nach Einschätzung eines Experten insbesondere die italienische Mafia. Zudem seien nach Ansicht der OECD die Strafen für Geldwäsche in Deutschland zu niedrig.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Volkswagen-Deal: Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben
22.12.2024

Stellenabbau ja, Werksschließungen nein: Mehr als 70 Stunden lang stritten Volkswagen und die IG Metall um die Sparmaßnahmen des...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....