Unternehmen

Rechnungshof: Regierung soll mehr privatisieren

Lesezeit: 1 min
12.05.2014 10:31
Der Bundesrechnungshof fordert die Bundesregierung auf, ihre Anteile an der Deutschen Telekom zu privatisieren. Telefonieren sei heute keine Aufgabe der staatlichen Daseinsvorsorge mehr, so ein Sprecher. Der Bund hält rund 32 Prozent an Telekom-Anteilen. Zudem sollen weitere Staatsbeteiligungen verkauft werden.
Rechnungshof: Regierung soll mehr privatisieren

Nach dem Willen des Bundesrechnungshofes soll die Bundesregierung ihre Staatsbeteiligungen weiter privatisieren. Im Blick hat die Behörde auch die Deutsche Telekom. „Telefonieren ist heute keine Aufgabe mehr der staatlichen Daseinsvorsorge“, sagte der Vizepräsident des Bundesrechnungshofes, Christian Ahrendt, in einem Interview der Zeitung Die Welt.

„Gerade auf diesem Markt gibt es einen guten und innovativen Wettbewerb.“ Der Staat müsse bei seinen Beteiligungen ständig hinterfragen, was er brauche und was nicht. Wenn kein öffentliches Interesse mehr bestehe, müsse er seine Anteile verkaufen.

Anders sehe es beispielsweise bei der Deutschen Bahn aus. Bei der Infrastruktur des Landes habe der Staat eine besondere Verantwortung. „Bei der Bahn das Netz abzukoppeln und zu privatisieren, hielte ich für falsch“, sagte Ahrendt.

Der Bund hält derzeit direkt an der Telekom rund 15 Prozent der Anteile und ist über die staatseigene KfW-Bankengruppe mit gut 17 Prozent beteiligt. Der Bundesanteil ist rund 18 Milliarden Euro wert.

 

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...