Politik

Ukraine: Russland hat Milliarden Kubikmeter Gas gestohlen

Die Regierung in Kiew kontert im Gas-Streit und wirft Russland Gas-Diebstahl im großen Stil vor. Premier Jazenjuk forderte Moskau in Brüssel auf, Gas nicht als Waffe gegen die Ukraine zu verwenden. In Brüssel unterzeichnete Jazeniuk die Kreditverträge mit der EU: Mitten im undurchsichtigen Streit mit Russland pumpt die EU Milliarden in die Ukraine. Die Verwendung der Mittel kann faktisch nicht kontrolliert werden.
13.05.2014 18:13
Lesezeit: 1 min

Die ukrainische Übergangsregierung gibt im Gasstreit mit Russland nicht nach und wirft dem Nachbarland Diebstahl vor. "Russland hat mit der Annexion der Krim zwei Milliarden Kubikmeter ukrainisches Gas gestohlen", sagte Ministerpräsident Arseni Jazenjuk am Dienstag in Brüssel. Er bezog sich auf die Firma PJSC Chernomorneftegaz, die am Montag auf die Sanktionsliste der EU gesetzt wurde. Nach Angaben der EU wurde das Unternehmen von den Behörden auf der Krim nach der Einnahme der Halbinsel durch Russland faktisch konfisziert.

Jazenjuk forderte die Regierung in Moskau auf, Gas nicht als eine neue Art von Waffe gegen die Ukraine zu verwenden. Auch EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso mahnte Russland, beim Thema Energie "keine Spiele zu spielen."

Die ukrainische Regierung und der russische Gasmonopolist Gazprom streiten seit langem über die Begleichung von Gasrechnungen. Gazprom hat die Preise spürbar angezogen und fordert eine Vorauszahlung von 1,66 Milliarden Dollar, bevor es im Juni weiter Gas liefert. Nach Darstellung von Gazprom hat die Ukraine nur die Hälfte der Gasmenge vorrätig, um problemlos durch den nächsten Winter zu kommen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Firmen verstärken Investitionen in Mittel- und Osteuropa
05.02.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass immer mehr deutsche Unternehmen überlegen, ihre Produktion nach Mittel- und Osteuropa zu verlagern....

DWN
Politik
Politik Heizungsgesetz: CDU will es abschaffen – was wären die Folgen?
05.02.2025

Heizungsgesetz CDU? Was viele nicht wissen: Das heiß diskutierte und viel gehasste „Heizungsgesetz“ stammt ursprünglich von der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China kündigt Gegenmaßnahmen auf US-Zölle an - so könnte die EU reagieren
04.02.2025

Während Mexiko und Kanada mit US-Präsident Donald Trump eine Vereinbarung zur vorübergehenden Aussetzung von Zöllen erzielten, kam es...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Spotify: Musikstreaming-Anbieter legt starke Zahlen vor - Aktie im Aufwind
04.02.2025

Spotify hat für das vierte Quartal im letzten Jahr starke Zahlen vorgelegt und kann immer mehr Nutzer von seinem Angebot überzeugen -...

DWN
Immobilien
Immobilien Anmeldung einer Wohnung: Die Krux des Meldewesens und wie Vermieter am Immobilienmarkt herumtricksen
04.02.2025

Es gibt eine neue Initiative namens „Anmeldung für alle“, die das polizeiliche Meldewesen als letzte Hürde des ungebremsten Zuzugs,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rheinmetall-Aktie nach Großauftrag mit Auf und Ab an der Börse
04.02.2025

Die Bundeswehr beschert dem Rüstungskonzern Rheinmetall einen Großauftrag in Milliardenhöhe. An der Börse ist mächtig Bewegung drin....

DWN
Politik
Politik Erste Wahlumfragen nach Migrationsdebatte: So schneidet die CDU/CSU ab
04.02.2025

Die CDU/CSU ist mit der gemeinsamen Abstimmung mit der AfD im Bundestag hohes Risiko gefahren. Doch wie macht sich das in der Wählergunst...

DWN
Finanzen
Finanzen Wall-Street-Analyse: Börsenprofis ziehen Parallelen zum Platzen der Dotcom-Blase
04.02.2025

Das effizientere KI-Modell des chinesischen Start-ups DeepSeek hat vergangene Woche hoch bewertete KI- und Technologieaktien erschüttert....