Politik

Spanien: Industrieproduktion sinkt den 10. Monat in Folge

Die wirtschaftliche Situation Spaniens verschlechtert sich in großen Schritten. Im Juni sank die Industrieproduktion des Landes gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,3 Prozent. Die schwache Inlands- und Auslandsnachfrage weisen keinen Weg aus der Rezession.
08.08.2012 10:26
Lesezeit: 1 min

Nach den schlechten Nachrichten von Dienstag aus Italien (hier), zeigt sich in Spanien ein ähnlich beunruhigendes Bild. Wie das spanische Nationale Statistikbüro INE berichtet, ist die Industrieproduktion im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat erneut gesunken: um 6,3 Prozent. Ökonomen hatten mit einem ähnlich hohen Rückgang von 6,2 Prozent gerechnet. Damit sinkt die spanische Industrieproduktion den zehnten Monat in Folge.

So sank etwa die Produktion der Investitionsgüter  um 12,8 Prozent und die der Verbrauchsgüter um 11,9 Prozent. Daran zeigt sich, dass sowohl im Ausland als auch im Inland die Nachfrage so niedrig ist, dass die spanische Wirtschaft ihre Produktion weiter drosselt.

Die hohe Arbeitslosigkeit und die zunehmenden Insolvenzen (hier) tragen dazu bei, dass sich die spanische Wirtschaft auch in den nächsten Monaten nicht erholen kann - zumal die Sparmaßnahmen der Regierung die Situation weiter verschärft. Ganz abgesehen davon, dass auc die meisten anderen Wirtschaften der Eurozone sich in einer Rezession befinden (selbst die deutsche Wirtschaft spürt Gegenwind - hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas seltene Chance: Schwedisches Metallvorkommen soll Abhängigkeit von China brechen
15.07.2025

In Schwedens Norden liegt Europas größte Hoffnung auf Rohstoffsouveränität. Doch der Fund der Seltenen Erden birgt Zielkonflikte,...

DWN
Immobilien
Immobilien Grunderwerbsteuer sparen: So zahlen Käufer weniger beim Immobilienkauf
15.07.2025

Der Kauf einer Immobilie wird schnell teurer als geplant – oft durch hohe Nebenkosten. Besonders die Grunderwerbsteuer kann kräftig...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle sollen bleiben – weil er sie als Erfolg verbucht
15.07.2025

Donald Trump sieht seine Zollpolitik als Erfolg – und will sie verschärfen. Was der transatlantische Handelskrieg für Europa,...