Politik

Sao Paulo: Schwere Ausschreitungen bei Protesten gegen Fußball-WM

Die Kosten für die Fußball-WM sind auf 60 Milliarden Dollar gestiegen. Bei Protesten gegen die ausufernden Kosten wurden in der Innenstadt von Sao Paulo Fahrzeuge in Brand gesetzt. Zuvor sorgten Busfahrer mit einem Streik für ein Verkehrschaos in der Millionenstadt.
21.05.2014 11:47
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

In der Nacht zum Mittwoch haben in Brasilien ein Protest gegen ausufernde Kosten der Fußball-WM und ein Streik im Nahverkehr zu Ausschreitungen und mehreren ausgebrannten Bussen geführt. Teilnehmer einer Demonstration von Arbeitern ohne festen Wohnsitz hätten in der Innenstadt von Sao Paulo insgesamt fünf Fahrzeuge in Brand gesetzt, teilten lokale Medien mit.

Zuvor hatten sie gegen die auf 60 Milliarden Dollar gestiegenen Kosten der Weltmeisterschaft demonstriert.

Zuvor waren durch einen Streik der Busfahrer am Dienstag viele Pendler auf dem Heimweg gestrandet.

Bereits zuvor kam es in Brasilien zu Massen-Protesten gegen die Verschwendung von Steuergeldern für die Fußball-WM . Die Brasilianer haben kein Verständnis für die Luxus-Spiele, die im Land die Korruption befeuert und wichtige soziale Projekte behindert haben (hier).

Brasilien will mit bis zu 30.000 Soldaten für die Sicherheit der Weltmeisterschaft sorgen. Die größte Bedrohung geht von neuerlichen Straßenprotesten und gewaltsamen Demonstrationen aus, so das Verteidigungsministerium. Die Polizisten fordern höhere Löhne und haben mit Streik während der WM gedroht (hier).

Das private US-Militärunternehmen Academi (ehemals Blackwater) hält Anti-Terror-Kurse für brasilianische Polizisten. Sie sollen so auf mögliche terroristische Anschläge während der Fußball-WM vorbereitet werden, so die US-Regierung (hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Fondsmanager warnt: „Gold ist noch immer unterbewertet“
05.06.2025

Der Goldpreis explodiert – doch laut Fondsmanager Erik Strand ist das Edelmetall noch immer unterbewertet. Die wahre Blase?...

DWN
Panorama
Panorama Stromanbieterwechsel 2025: Neue Fristen ab 6. Juni – wichtige Tipps
05.06.2025

Ein Stromanbieterwechsel soll ab dem 6. Juni deutlich schneller gehen – das klingt gut, hat aber Tücken. Welche Chancen und Risiken...

DWN
Finanzen
Finanzen Altersarmut wächst: Jede sechste Rentnerin in Deutschland lebt in Altersarmut
05.06.2025

Die neuen Zahlen zur Altersarmut in Deutschland sind alarmierend: 2,1 Millionen Rentnerinnen und 1,3 Millionen Rentner leben unterhalb der...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB stützt Konjunktur mit achter Zinssenkung seit Juni 2024
05.06.2025

Die von hohen US-Zöllen bedrohte Wirtschaft im Euroraum darf auf günstigere Kredite hoffen: Zum achten Mal seit Juni 2024 senkt die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Erneut mehr Aufträge in der Industrie - Experte: mögliche Trendwende
05.06.2025

In der deutschen Industrie mehren sich Hinweise auf ein Ende der Schwächephase. Im April haben die Industriebetriebe den zweiten Monat in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Börsenboom trotz Pleitewirtschaft: Drei Konzerne täuschen die deutsche Stärke vor
05.06.2025

Während die deutsche Wirtschaft stagniert und die Industrie schwächelt, feiert die Börse Rekorde. Doch hinter dem Höhenflug stecken nur...

DWN
Technologie
Technologie Wenn die künstliche Intelligenz lügt: Wie Sie sich schützen und was KI-Versicherungen bringen?
05.06.2025

Chatbots erfinden Fakten, ruinieren Verträge und blamieren Konzerne – und die Industrie weiß: Das Problem ist nicht lösbar. Jetzt...

DWN
Politik
Politik Altersvorsorgedepot: Kommt die Frühstart-Rente? Zehn Euro pro Monat für jedes Kind geplant
05.06.2025

Die neue Regierung aus Union und SPD plant die Einführung einer Frühstart-Rente ab 2026. Laut Koalitionsvertrag sollen für jedes Kind...