Politik

Ukraine-Wahl: Timoschenko liegt in Umfragen auf Platz zwei

Lesezeit: 1 min
22.05.2014 18:39
Der Milliardär Poroschenko und die ehemalige Ministerpräsidentin Timoschenko liegen in den Umfragen für die Präsidentschaftswahl vorn. Sollte in der ersten Abstimmungsrunde am Sonntag kein Kandidat die absolute Mehrheit erhalten, folgt am 15. Juni eine Stichwahl der beiden stärksten Kandidaten.
Ukraine-Wahl: Timoschenko liegt in Umfragen auf Platz zwei

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Zur Präsidentschaftswahl sind 21 Bewerber zugelassen. Zwei von ihnen gelten als besonders aussichtsreich: Zum einen ist das Petro Poroschenko. Der Süßwaren-Fabrikant geht als Favorit in das Rennen. Der 48-Jährige war der einzige Oligarch im Land, der sich vom gestürzten Präsidenten Viktor Janukowitsch distanzierte und klar hinter die proeuropäische Protestbewegung vom Maidan stellte.

Auf Platz zwei in den Umfragen liegt Julia Timoschenko. Die frühere Ministerpräsidentin kehrte nach der Absetzung von Janukowitsch ins politische Rampenlicht zurück. Als Ministerpräsidentin war ihr Amtsmissbrauch im Zusammenhang mit Erdgasverträgen mit Russland vorgeworfen worden. Sie wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt und kam im Februar infolge des Umbruchs in der Ukraine vorzeitig frei. Timoschenko gilt als Machtmensch und ist bekannt für ihre markigen Worte. Viele Ukrainer sind ernüchtert, dass die einstige Ikone der Orangen Revolution keinen wirklichen Wandel im Land herbeiführte.

Sollte in der ersten Abstimmungsrunde kein Kandidat die absolute Mehrheit der Stimmen erhalten, folgt am 15. Juni eine Stichwahl der beiden stärksten Kandidaten.

Kurz in der Ukraine sind bei Auseinandersetzungen zwischen Armee und Separatisten mehrere Menschen getötet worden. In der Nähe der Stadt Slawiansk soll es bei Kämpfen auch zum Einsatz von Artillerie gekommen sein. Die Regierung in Kiew setzt das Militär ein, um die Kontrolle über das Gebiet wiederzuerlangen (mehr hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien: Photovoltaik und Offshore-Windkraft boomen
30.12.2024

Deutschland erzielt 2024 einen Rekordwert bei der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien: Mit einem Anteil von 55 Prozent am...

DWN
Technologie
Technologie Blauer Wasserstoff: Herstellung und Nutzen
30.12.2024

Blauer Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie der Energiewende. Aber was verbirgt sich dahinter? Hier erfahren Sie, wie blauer...

DWN
Politik
Politik Slowakische Regierung: Ukraine muss Gebiete aufgeben
30.12.2024

Ministerpräsident Robert Fico droht, Kalinak fordert und der Gasstreit zwischen der Ukraine und der Slowakei eskaliert. Während die...

DWN
Panorama
Panorama Flugzeugunglück Südkorea: Staatstrauer und Untersuchungen nach verheerendem Absturz
30.12.2024

Ein Flugzeugunglück erschüttert Südkorea: Eine Boeing 737-800 zerschellt am Flughafen Muan, nur zwei Menschen überleben. Während...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis: Die Hausse beim Gold ist Resultat der Ankäufe Chinas und Indiens
30.12.2024

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Im Englischen spricht man von „Fool´s gold“, wenn mal wieder der Schein trügt – und...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Russlands Schattenflotte bedroht die europäische Infrastruktur
30.12.2024

Die Spannungen in der Ostsee nehmen zu: Nachdem vergangene Woche ein Unterwasserkabel vor Finnland beschädigt wurde, rückt Russlands...

DWN
Politik
Politik Merz fordert Abschiebung von Straftätern nach Syrien und Afghanistan
30.12.2024

Kanzlerkandidat Merz möchte nach einem Wahlsieg die Asyl- und Einwanderungspolitik verändern. Gegenüber Mittätern des Assad-Regimes in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schluss mit Just-in-Time: Warum Lagerhaltung ein Comeback feiert
30.12.2024

Just in time war der Kern weltweiter Wertschöpfungsketten: ohne Lagerhaltung produzieren, aber pünktlich liefern. Das funktioniert nicht...