Die Aussicht auf verstärkte Eingriffe der brasilianischen Notenbank in den Devisenmarkt hat den Kursverfall des Real am Dienstag gestoppt. Ein Dollar notierte kaum verändert bei 2,2760 Real, nachdem er am Vortag um 1,6 Prozent zugelegt hatte.
Die Zentralbank kündigte an, die Zahl der angebotenen sogenannten Devisen-Swaps auf bis zu 10.000 verdoppeln zu wollen. Mit diesen Derivaten können sich Anleger gegen Wechselkurs-Verluste absichern.
Am Vortag hatten Spekulationen auf eine Verringerung des Swap-Angebots den Kursrutsch des Real ausgelöst. Er litt außerdem unter der gesenkten Prognose für das brasilianische Wirtschaftswachstum. Von der Notenbank befragte Volkswirte rechneten im Schnitt für 2014 nur noch mit einem Plus von 1,5 statt wie bisher mit 1,63 Prozent.
Die kommende Fußball-WM treibt zudem die Preise für die Verbraucher nach oben. Profitieren tun Konzerne, Politiker und Banken. Viele nutzen die WM, um das große Geld zu machen, die Hotels werden viel teurer. In Brasilien hat man aber über das Ziel hinausgeschossen. Die Hotels sind teilweise unbezahlbar geworden (mehr hier).