Unternehmen

Schweizer Rückversicherer übernimmt das Rentengeschäft der HSBC

Lesezeit: 1 min
11.06.2014 15:06
Swiss Re übernimmt das Pensionsgeschäft der britischen Großbank HSBC. Insgesamt werden 400.000 Verträge an den Rückversicherer übertragen. Die Schweizer übernehmen so auch das Risiko, dass die Versicherten länger leben als kalkuliert.

Mehr zum Thema:  
Banken >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Banken  

Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re übernimmt das Rentengeschäft der britischen Großbank HSBC. Die HSBC-Versicherungstochter HSBC Life überträgt 400.000 Einzel- und Gruppen-Pensionsverträge an die Swiss-Re-Gesellschaft Admin Re, wie die beiden Konzerne am Mittwoch mitteilten. In die Transaktion eingeschlossen sind Vermögenswerte, sogenannte Unit-Linked Assets, von rund 4,2 Milliarden Pfund (5,2 Milliarden Euro), die weiterhin von HSBC Global Asset Management verwaltet werden sollen. Weitere finanzielle Einzelheiten teilten die Konzerne nicht mit.

Admin Re ist eine Sparte des Schweizer Konzerns, die darauf spezialisiert ist, bestehende Versicherungsgeschäfte zu übernehmen und zu verwalten bis die entsprechenden Verträge ausgelaufen sind. Admin Re fließen die Prämien zu und die Gesellschaft übernimmt die mit solchen Versicherungen verbundenen Langlebigkeitsrisiken - also dass Risiko, dass die Versicherten älter werden als vom Versicherer kalkuliert. Admin Re hat bereits rund 50 solcher Vertragspakete übernommen. Die Schweizer setzen darauf, dass sie aufgrund des Mengeneffektes kostengünstiger arbeiten können.

Die britische Großbank will sich auf das Kerngeschäft konzentrieren und so auch ihre Kosten senken. Die Transaktion, die noch von den zuständigen Behörden genehmigt werden muss, soll in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres abgeschlossen sein.

Am Dienstag wurde bekannt, dass die Hannover Rück ebenfalls in den britischen Pensionsfonds einsteigt und so sein Geschäft mit britischen Rentenversicherungen ausbaut. Der Fonds verwaltet die Betriebsrente des Ölkonzerns Total (mehr hier).

 


Mehr zum Thema:  
Banken >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...