Politik

Ehemaliger Premier: Verlässt Griechenland den Euro, ist Italien der nächste Kandidat

Sollte Griechenland den Euro verlassen, könnte die gemeinsame Währung wahrscheinlich überleben, sagte der frühere, italienische Premierminister Giuliano Amato. Bei Griechenland sei er sich jedoch nicht sicher. Im jeden Fall hätte dies aber auch Konsequenzen für Italien.
22.08.2012 10:01
Lesezeit: 1 min

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In einem Interview mit der italienischen Zeitung Il Messaggero sprach sich der ehemalige, italienische Premierminister, Giuliano Amato erneut für die Gründung der Vereinigten Staaten von Europa aus. „Es ist der einzige Weg, um die Europäische Union am Leben zu halten“, sagte Giuliano Amato. Allerdings sieht er die Diskussion um den Verbleib Griechenlands in der Eurozone eher kritisch. „Wenn Griechenland den Euro verlässt, könnten wir die nächsten sein“, warnte er. „Die Eurozone ist wie eine Artischocke. Früher oder später werden die Blätter abgeschnitten.“

Sollte Griechenland den Euro verlassen, könnte die gemeinsame Währung Giuliano Amato zufolge „auf der technischen Ebene überleben“. „Ich weiß aber nicht, ob Griechenland überleben könnte“, so Amato. Ich war aber eigentlich immer völlig gegen die Idee, die befürwortete, dass die schwächeren (aus dem Euro, Anm. d. Red.) entfernt werden sollten und später wieder eintreten könnten.

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