Politik

Schwere Boden-Gefechte: Israelische Kommandos dringen in Gaza ein

In Gaza ist es am Sonntagmorgen zu ersten schweren Bodengefechten zwischen israelischen Soldaten und Hamas-Kämpfern gekommen. Drei Hamas-Kämpfer wurden getötet und vier Marine-Soldaten verletzt. Gaza wird vom Meer aus bombardiert.
13.07.2014 03:52
Lesezeit: 1 min

CNN Reporter Jon Jensen teilt auf Twitter Aufnahmen aus Gaza City:

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Eine offizielle israelische Boden-Offensive in Gaza wurde noch nicht verkündet. Doch in der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es zwischen israelischen Truppen und der Hamas zu schweren Boden-Gefechten. Die Konfrontation fand an der Küstenregion unweit von Gaza City statt. Offenbar dringen israelische Kommandos gezielt in den Gaza-Streifen ein und ziehen sich wieder zurück.

Drei Hamas-Kämpfer wurden getötet und vier israelische Marine-Soldaten der Kampfschwimmer-Einheit Schajetet 13 verletzt. Das israelische Militär rückte über das Meer in Gaza ein, um ein Depot von Langstreckenraketen zu zerstören. Das ist ihr nach eigenen Angaben gelungen. Die Mission sei erfüllt.

Gegen 3:00 Uhr (MET) begann die israelische Marine mit einem Dauerbeschuss der Gaza-Küstenregion. Die Anzahl der Toten in Gaza ist auf 157 Personen gestiegen, meldet The Times of Israel. In Jerusalem soll eine 77-jährige US-Staatsbürgerin an einem Herzversagen gestorben sein. Sie geriet im Zuge des Luftalarms in Panik. Weitere 21 Personen mussten aufgrund von Hysterie-Attacken medizinisch behandelt werden.

Gegen 4:00 Uhr (MET) ertönten in den israelischen Ortschaften Ashkelon und Lachish die Sirenen. Die Hamas feuert weiterhin Raketen auf Israel. Im gesamten Land herrscht Panik. In mehreren Städten suchen die Menschen Schutz in Luftschutzbunkern.

Um 5:09 Uhr (MET) herrschte in Ashdod, Ashkelon, Rishon Letziyon, Lod, Yavneh, Nes Tziyona, Mazkeret Batya, Na’an, Rehovot Kfar Chabad, Yad Mordechai, Netiv Ha’asarah und am Flughafen Ben Gurion Luftalarm.

Das israelische Militär meldete in den Morgenstunden des Sonntags, dass am Samstag 117 Hamas-Raketen in Israel einschlugen. 9 wurden vom Luftabwehr-System abgefangen. Im Gegenzug beschoss das Militär 120 Ziele im Gaza-Streifen. Die Option einer umfassenden Boden-Offensive im gesamten Raum Gaza ist noch nicht vom Tisch.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...

DWN
Panorama
Panorama Köln schafft den Begriff "Spielplatz" ab
02.07.2025

Köln verabschiedet sich vom traditionellen Begriff "Spielplatz" und ersetzt ihn durch "Spiel- und Aktionsfläche". Mit neuen Schildern und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tusk zieht die Grenze dicht – Spediteure schlagen Alarm
02.07.2025

Grenzkontrollen sollen Sicherheit bringen – doch für Spediteure und Industrie drohen Staus, teurere Transporte und Milliardenverluste....

DWN
Panorama
Panorama EU-Klimapolitik: Soviel Spielraum lässt das 90-Prozent-Ziel
02.07.2025

Die EU-Kommission hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2040 sollen die Emissionen massiv sinken, ein großer Schritt Richtung...

DWN
Technologie
Technologie DeepSeek zerstört Milliardenwerte: China-KI soll aus Europa verschwinden
02.07.2025

Ein chinesisches Start-up bringt Nvidia ins Wanken, Milliarden verschwinden in Stunden. Doch für Europa ist das erst der Anfang: Die...

DWN
Politik
Politik Gasförderung Borkum: Kabinett billigt Abkommen mit den Niederlanden
02.07.2025

Die Bundesregierung will mehr Gas vor Borkum fördern und stößt damit auf heftigen Widerstand von Umweltschützern. Das Vorhaben soll...

DWN
Immobilien
Immobilien Klimaanlage einbauen: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen
02.07.2025

Die Sommer werden heißer – und die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt. Doch der Einbau ist komplizierter, als viele denken. Wer nicht in...

DWN
Technologie
Technologie Balkonkraftwerke: 220.000 neue Anlagen binnen sechs Monaten
02.07.2025

Mehr als 220.000 neue Balkonkraftwerke sind in Deutschland binnen sechs Monaten ans Netz gegangen. Während Niedersachsen glänzt, fallen...