Politik

Israel: Raketenabwehr „Iron Dome“ soll Export-Schlager werden

Israels Raketenabwehr-System „Iron Dome“ hat in den vergangenen Tagen die meisten der gefährlichen Hamas-Raketen abgefangen. Nun soll das System exportiert werden: Indien interessiert sich für das System, um sich gegen China und Pakistan zu schützen.
14.07.2014 15:43
Lesezeit: 1 min

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Israel möchte weitere Ausfertigungen des mobilen Raketenabwehr-Systems „Iron Dome“ gemeinsam mit den USA produzieren. Aktuell verfügt das Land über sieben „Iron Domes“. Das achte Exemplar ist in der Herstellung. Die gemeinsame Produktion mit den Amerikanern soll ab dem neunten „Iron Dome“ vorgenommen werden. Insgesamt 13 braucht Israel, um seinen gesamten Luftraum zu schützen.

Dabei geht es auch um einen Technologie-Austausch, um das Raketenabwehr-System mit weiteren Fähigkeiten auszustatten. Es sei auch schon eine Vereinbarung mit dem US-Rüstungskonzern Raytheon geschlossen worden. Das israelische Luftabwehr-Programm wird von den USA finanziell unterstützt, berichtet Defense News.

Der US-Kongress genehmigte in den vergangenen Jahren 900 Millionen US-Dollar an Finanzhilfen für das Raketenabwehr-System Israels. Im März 2014 sicherten die Amerikaner den Israelis weitere 429 Millionen US-Dollar für den „Iron Dome“ zu, meldet Haaretz.

Die Israelis sind daran interessiert, den „Iron Dome“ als Export-Artikel zu vertreiben. Jedenfalls gibt es einen großen Markt für Raketenabwehr-Systeme. Indien hatte schon im Februar Interesse am „Iron Dome“ gezeigt. Das Land möchte seinen Luftraum vor möglichen Attacken aus Pakistan und China schützen, berichtet UPI. Doch eine endgültige Entscheidung hat Neu Delhi bisher noch nicht gefällt.

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