Politik

Paris: Schwere Krawalle bei Palästinenser-Demonstrationen

In Paris ist es am Samstag zu schweren Ausschreitungen bei Demonstrationen gegen Israel gekommen. In Berlin und Frankfurt verliefen Protest-Kundgebungen dagegen friedlich.
26.07.2014 23:20
Lesezeit: 1 min

Bei Protesten gegen die israelische Offensive im Gazastreifen ist es in Paris zu Ausschreitungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Nach einer zweistündigen Veranstaltung, die zunächst friedlich verlief, warfen Teilnehmer am Samstag Wurfgeschosse auf die Beamten. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein und nahmen nach eigenen Angaben 69 Personen fest. Die Krawalle ereigneten auf dem Platz der Republik in der Innenstadt. Viele der Demonstranten, die sich an den Krawallen beteiligten, waren mit Palästinensertüchern vermummt. Die Behörden hatten die Veranstaltung aus Angst vor Gewalttaten verboten. Die Anordnung wurde auch vom höchsten Verwaltungsgericht des Landes bestätigt.

Bereits vor einigen Wochen war es zu schweren Ausschreitungen und antisemitischen Ausfällen gekommen. Ein Gruppe Juden mussten sich in einer Synagoge verstecken, die daraufhin von Demonstranten belagert wurde. Auch in Berlin kam es in den vergangenen Wochen vermehrt zu antisemitischen Übergriffen gegen Passanten (mehr dazu hier)

Auch in Deutschland kam es zu palästinensischen Protesten, etwa in Berlin und Frankfurt. Berichte über Ausschreitungen gab es zunächst nicht. In der Hauptstadt beteiligten sich etwa 1000 Personen an den Protesten und in Frankfurt etwa 400.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.