Politik

USA: Trinkwasser einer ganzen Stadt in Ohio vergiftet

Rätselhafte Algen haben den Erie-See im Bundesstaat Ohio vergiftet. Es ist unklar, ob die Vergiftung auf industrielle Rückstände zurückzuführen ist. Das Wasser darf nicht mehr getrunken werden, die Bewohner sollen sich zudem nicht mehr damit waschen. Beim Kochen erhöht sich die Giftkonzentration. Die Vorräte an Trinkwasser werden knapp.
04.08.2014 00:28
Lesezeit: 1 min

In Toledo, der viertgrößten Stadt Ohios, wird das Trinkwasser knapp. Der nahe gelegene Eriesee ist durch giftige Algen verunreinigt. Forscher wiesen das Algenprodukts Mikrozystin nach, das Übelkeit, Durchfall und Erbrechen auslöst. Toledo und einige Gegenden des benachbarten Bundesstaat Michigan sind gänzlich von der Wasserversorgung abgeschnitten. Der Gouverneur rief den Notstand aus. Er wisse nicht, wie lange es braucht, um den Eriesee wieder von den Algen zu befreien.

Die Einwohner dürfen das Wasser weder trinken, noch zum Zähneputzen oder Geschirrabwaschen verwenden. Die Bewohner wurden ebenfalls davor gewarnt, das Wasser zu kochen, denn so würde sich die Konzentration des Giftes nur erhöhen. Das Wasser eignet sich auch nicht mehr zum Duschen oder Baden. Die Bewohner kauften als Reaktion die Wasservorräte in den umliegenden Supermärkten leer, berichtet USA Today.

Die Wasser-Betriebe entlang des Eriesees versorgen elf Millionen Menschen mit Trinkwasser. Die Verantwortlichen sollen bereits in den vergangenen Jahren über Giftstoffe aufgrund von Algen berichtet haben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
USA
DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...