Politik

Deutschland holt auf: Arbeitskosten deutlich gestiegen

Lesezeit: 1 min
08.09.2012 22:29
Die Kosten einer Arbeitsstunde sind in Deutschland deutlich stärker gestiegen als im europäischen Vergleich. Die Lohnkosten waren im 2.Quartal um 2,5 Prozent höher als im gleichen Quartal des Vorjahres.
Deutschland holt auf: Arbeitskosten deutlich gestiegen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In Deutschland sind die durchschnittlichen Kosten einer Arbeitsstunde stark gestiegen. Vom ersten auf das zweite Quartal dieses Jahres sind die Arbeitskosten um 1,5 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist eine Arbeitsstunde sogar um 2,5 Prozent teurer geworden. Der Anstieg zählt zu den stärksten seit Beginn der Erfassung der Arbeitskosten. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.

Besonders teuer wurden Arbeitsstunden im Bereich der Energie- und Wasserversorgung. Während die Bruttolohnkosten um 1,8 Prozent gestiegen sind, fielen vergleichsweise weniger Lohnnebenkosten an. Dies ist mit der geringen Anzahl an Krankheitstagen in Deutschland zu erklären, so Destatis.

Damit steigen die Lohnkosten in Deutschland deutlich stärker als der Durchschnitt der Europäischen Union. In Portugal und Griechenland sind die Lohnkosten unterdessen weiter gesunken. Das Beispiel zeigt, dass der Euroraum ein kommunizierendes Gefäß ist: Es kann nicht allen gutgehen, Veränderungen gehen immer zu Lasten der anderen. Dies ist der strukturell schwerwiegendste Geburtsfehler des Euro - weshalb die Gemeinschaftswährung nicht nachhaltig ist (mehr dazu hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Psychische Gewalt am Arbeitsplatz: Ursachen, Folgen und Lösungen
22.12.2024

So können Unternehmen gegen verbale Übergriffe aktiv werden- Beleidigungen, Drohungen und Beschimpfungen: Rund ein Drittel der...

DWN
Finanzen
Finanzen Kindergeld beantragen: Tipps und wichtige Infos für 2025
22.12.2024

Wussten Sie, dass Sie Kindergeld bis zu sechs Monate rückwirkend erhalten können? Dies gilt sowohl für Ihr erstes Kind als auch für...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Märchen vorbei? Steht Deutschlands Automobilindustrie vor dem Aus?
22.12.2024

Volkswagen in der Krise, Mercedes, BMW & Co. unter Druck – und hunderttausende Jobs stehen auf dem Spiel. Wie kann der Kampf um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Credit Suisse-Debakel: Ausschuss sieht Schuld bei Bank
22.12.2024

Die Nervosität an den Finanzmärkten war im Frühjahr 2023 groß - drohte eine internationale Bankenkrise? Für den Schweizer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Volkswagen-Deal: Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben
22.12.2024

Stellenabbau ja, Werksschließungen nein: Mehr als 70 Stunden lang stritten Volkswagen und die IG Metall um die Sparmaßnahmen des...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...