Finanzen

Ende des Booms: China muss Wirtschaft mit Milliarden-Krediten stützen

Lesezeit: 1 min
17.09.2014 17:26
Die chinesische Zentralbank pumpt Milliarden in die schwächelnde Wirtschaft. Angesichts der Konjunkturdaten sollen die fünf chinesischen Großbanken umgerechnet rund 63 Milliarden Euro bekommen. Das Geld sollen die Geldhäuser zur Stützung der Wirtschaft an Unternehmen weiterreichen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die chinesische Zentralbank stützt angesichts schwacher Konjunkturdaten die Wirtschaft mit umgerechnet rund 63 Milliarden Euro. Das Wall Street Journal berichtet unter Berufung auf einen Bankmanager, den fünf großen Kreditinstituten des Landes würden jeweils 100 Milliarden Yuan (12,6 Milliarden Euro) zur Verfügung gestellt. Diese sollten das Geld dann zur Stützung der Wirtschaft an Unternehmen weiterreichen.

„Das zielt wohl vor allem darauf an, Liquidität bereitzustellen, um möglichen Engpässen in den kommenden Wochen vorzubeugen“, schrieben die Analysten von Credit Agricole in einer Analyse. Die Zentralbank wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. Ein Sprecher sagte lediglich: „Wir werden eine Mitteilung veröffentlichen, wenn wir Neues zu berichten haben.“

Zuletzt hatte die unerwartet schwache Industrieproduktion die Anleger an den Finanzmärkten beunruhigt. Die Produktion war im August nur noch um 6,9 Prozent gewachsen - so langsam wie seit sechs Jahren nicht mehr. Ausländische Unternehmen stecken zudem weniger Geld in den Standort China. Im August fielen ihre Direktinvestitionen so schwach aus wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr.

Auch der Immobilienmarkt kühlt sich ab: Die Preise für neue Wohnungen fielen im Juli den dritten Monat in Folge. Der Immobilienmarkt steht für 15 Prozent der Wirtschaftsleistung Chinas.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik In Österreich liegt die FPÖ in allen Umfragen auf Platz 1
10.06.2023

Hierzulande herrscht helle Aufregung über den starken Zuwachs der AfD. Doch in Österreich liegt die FPÖ in allen Umfragen auf Platz 1...

DWN
Deutschland
Deutschland Spekulanten machen mit E-Autos Kasse
10.06.2023

In Deutschland machen Spekulanten mit E-Autos Kasse. Der Steuerzahler finanziert die Gewinn-Margen der Händler teilweise mit.

DWN
Politik
Politik Kuba wird neuer Spionage-Stützpunkt Chinas
09.06.2023

Das Verhältnis zwischen China und den USA hat eine neue dramatische Wendung erfahren. China soll gerade dabei sein, auf Kuba eine...

DWN
Finanzen
Finanzen China erhöht Goldbestände den siebten Monat in Folge
09.06.2023

Chinas Zentralbank hat im Mai ihre Goldreserven weiter aufgestockt. Zugleich gingen die chinesischen Dollarbestände weiter zurück....

DWN
Finanzen
Finanzen Kryptobranche wegen Klagen gegen Binance & Co. alarmiert
09.06.2023

Die Klagen der US-Börsenaufsicht SEC gegen die weltweit größten Kryptobörsen haben die Branche aufgeschreckt. Sie beklagt die...

DWN
Politik
Politik Trump wird laut Anwalt in Geheimdokumenten-Affäre angeklagt
09.06.2023

Gegen Ex-US-Präsident Trump wurde Anklage in der Affäre um geheime Dokumente erhoben. Das sagte sein Anwalt gegenüber verschiedenen...

DWN
Finanzen
Finanzen Forschung: Mehrheit der Finfluencer verbreitet nur „weißes Rauschen“
09.06.2023

Finanz-Influencer geben Anlagetipps an Millionen von Menschen. Doch laut Studien ist bloß eine Minderheit sachkundig.

DWN
Politik
Politik Ukraine: Schwere Gefechte im Süden und Osten des Landes
09.06.2023

Die ukrainische Gegenoffensive nimmt an Fahrt auf. Laut russischen Angaben wird in Gebieten im Süden und Osten der Ukraine erneut heftig...