Gemischtes

Künftiger EU-Verkehrskommissar will deutsche Mautpläne prüfen

Lesezeit: 1 min
30.09.2014 13:55
Der designierte EU-Verkehrskommissar will prüfen, ob die Maut-Plänen in Deutschland „notwendig und sinnvoll“ seien. Eine solche Abgabe dürfe nicht diskriminierend ausfallen. Sie müsse stattdessen die Zusammenarbeit fördern, so Sefcovic.
Künftiger EU-Verkehrskommissar will deutsche Mautpläne prüfen

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Der designierte EU-Verkehrskommissar Maros Sefcovic hat die Position der Brüsseler Behörde zu Maut-Plänen wie denen in Deutschland bekräftigt. Eine solche Abgabe müsse nicht-diskriminierend und verhältnismäßig ausfallen sowie die Fähigkeit zur Zusammenarbeit fördern, erklärte Sefcovic vor seiner Anhörung im EU-Parlament in seinen schriftlichen Antworten an die Abgeordneten. Der Slowene muss den EU-Parlamentariern am Dienstagabend Rede und Antwort stehen.

Sefcovic kündigte eine Überprüfung an, ob derartige Vorhaben einer Abgabe „notwendig und sinnvoll“ seien. Der Gebrauch von marktbasierten Instrumenten sei aber dann hilfreich, wenn sie Investitionen in die Infrastruktur förderten, erklärte er.

Die von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt vorangetriebenen Pläne für eine Pkw-Maut waren bei der EU-Kommission auf Skepsis gestoßen, weil darin nur Ausländer zur Kasse gebeten werden sollen, während deutsche Fahrzeughalter über die Kfz-Steuer entlastet würden. Der bisherige Verkehrskommissar Siim Kallas hatte deshalb angekündigt, die Pläne genau zu prüfen, sobald die Details dazu bekannt sind. Der Gesetzentwurf soll Ende Oktober vorgelegt werden.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik Die EU-Kommission agiert beim Datenschutz wie ein Terrorist
27.05.2023

Wenn die EU-Kommission Facebook erneut mit hohen Strafen belegt, macht sie nur ihrem Ärger darüber Luft, dass Europa den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Gold-Exporte gehen nicht mehr nach Westen
27.05.2023

Wegen der Sanktionen des Westens kann Russland kein Gold mehr nach London exportieren. Stattdessen gehen die russischen Gold-Exporte nun...

DWN
Deutschland
Deutschland Weik: „An diesen neun Punkten wird Deutschland scheitern“
27.05.2023

Die Zukunftsaussichten für den Wirtschaftsstandort Deutschland und somit für den Wohlstand des Landes und seiner Bürger sehen...

DWN
Politik
Politik Ungarn und Griechenland blockieren EU-Sanktionen gegen Russland
27.05.2023

Neue EU-Sanktionen gegen Russland scheitern derzeit an einer Blockade durch Ungarn und Griechenland. Die beiden Staaten stellen...

DWN
Politik
Politik Was der Brexit verhindern sollte: Zuwanderung erreicht neues Rekordhoch
27.05.2023

Die Brexit-Bewegung ist mit ihrem zentralen Anliegen gründlich gescheitert. Großbritannien verzeichnet heute mehr legale und illegale...

DWN
Politik
Politik Wohnungsbranche begrüßt Nachbesserungen beim Heizungsgesetz
27.05.2023

Im eskalierten Streit um das Heizungsgesetz findet ein neuer Anstoß von Wirtschaftsminister Habeck ersten Zuspruch in der Opposition und...

DWN
Politik
Politik Ehemaliger US-Finanzminister warnt vor Kollateralschäden des Handelskriegs gegen China
26.05.2023

Ein ehemaliger US-Finanzminister warnt vor unerwünschten Folgen des Handelskriegs der Biden-Regierung. Auch europäische Firmen nehmen...

DWN
Politik
Politik Von der Weisheit der Realpolitik – Henry Kissinger zum 100.
26.05.2023

An diesem Samstag feiert der Großmeister der Realpolitik, der frühere Sicherheitsberater und Außenminister Henry Kissinger, einen...