Finanzen

Olympische Spiele fügen London-Tourismus Schaden zu

Teure Hotels und eingeschränkte Mobilität haben während der Olympischen Spiele auf viele Touristen abschreckend gewirkt. Schon im Juli sank die Zahl der London-Besucher um fünf Prozent. Dabei zeigen diese Zahlen noch nicht die vollen Auswirkungen auf die Branche.
14.09.2012 11:01
Lesezeit: 1 min

Schon seit Jahren hatten Reiseveranstalter vor den negativen Auswirkungen der Olympischen Spiele gewarnt. Von Anfang an wurde das Sport-Spektakel von Pannen begleitet, in erster Linie aufgrund der mangelnden Sicherheitsvorkehrungen (mehr hier). Nun zeigt sich an den aktuellen Zahlen, dass auch der Tourismus in die englische Hauptstadt stark zurückgegangen ist. Selbst die breiten Werbekampagnen der Regierung haben nicht geholfen, mehr Menschen in die Stadt zu locken. Im Juli ist die Zahl der Touristen um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurückgegangen. Während im Juli 2011 3,6 Millionen Touristen kamen, sind es in diesem Jahr nur noch 3,18 Millionen gewesen, berichtet die Financial Times.

Dabei wurden die Zahlen für August noch nicht veröffentlicht. Da die Olypmischen Spiele von Ende Juli bis Mitte August gingen und anschließend die Paralympics stattfanden, werden die Zahlen im August vermutlich einen noch stärkeren Rückgang verzeichnen. Dass Olympia kein Touristen-Magnet gewesen sei, liege an den hohen Kosten für Unterkünfte sowie der Verkehrssituation, meinen Reiseveranstalter. Selbst Olympia-Besucher hatten deshalb die Innenstadt gemieden (mehr hier).

Mehr Themen:

Leere Ränge: Briten wollen ungenutzte Tickets von IOC-Funktionären zurück

Großbritannien: Bank of England beschließt die nächste Geldschwemme

Peinlich: Londoner Polizei verliert Schlüssel zu Wembley-Stadion

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Kurs wird zur Gefahr: Europas Exporte brechen ein
06.07.2025

Ein starker Euro, schwaches Wachstum, neue US-Zölle – Europas Wirtschaft gerät unter Druck. Die EZB warnt, doch die Lage droht zu...

DWN
Politik
Politik Neuregelung der Vaterschaft: Mehr Rechte für leibliche Väter
06.07.2025

Die Bundesregierung plant eine Reform, die leiblichen Vätern zu mehr rechtlicher Anerkennung verhelfen soll. Der Entwurf aus dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungstausch: Wie Sie Ihre Ferienwohnung herzaubern und worauf Sie achten müssen
06.07.2025

Der Wohnungstausch boomt – günstig, persönlich und spannend. Doch wie funktioniert das Ganze wirklich, und worauf muss man achten,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jungmakler mit TikTok: Wie eine Generation den Versicherungsmarkt neu denkt
06.07.2025

TikTok-Reichweite, neue Rollenbilder, klare Erwartungen: Junge Makler treiben die Disruption im unabhängigen Versicherungsvertrieb voran....

DWN
Technologie
Technologie Wäschetrockner: Neues Energie-Label einfach erklärt
06.07.2025

Seit dem 1. Juli gelten für Wäschetrockner strengere Energiekennzeichnungen. Verbraucher sollen Geräte nun besser vergleichen können....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...