Politik

Wegen Russland-Sanktionen: Jenoptik kassiert Geschäftsziele

Lesezeit: 1 min
15.10.2014 22:54
Der Technologiekonzern Jenoptik kann wegen der Russland-Sanktionen seine Geschäftsziele im Jahr 2014 nicht erreichen. Nur wenn ein noch ausstehender internationaler Großauftrag zustande kommt, kann das Unternehmen einen massiven Einbruch verhindern.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Technologiekonzern Jenoptik verabschiedet sich wegen einer schwachen Nachfrage und aufgrund der Russland-Sanktionen von seinen Geschäftszielen. Unter der Voraussetzung, dass ein internationaler Großauftrag noch bis Jahresende realisiert werden könne, rechnet das Unternehmen nach Angaben vom Mittwoch nun für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau von rund 600 Millionen Euro. Das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) werde wohl auf rund 50 Millionen Euro sinken nach 52,7 Millionen Euro im Vorjahr. Die bisherige Prognose sah für 2014 ein Umsatzwachstum von etwa fünf Prozent und ein Konzern-EBIT von ungefähr 55 Millionen Euro vor.

Aufgrund der Geschäftsflaute verlängerte das Unternehmen zudem den Zeithorizont für die Mittelfristprognose. Demnach erwartet Jenoptik nun erst ein Jahr später als geplant, also bis Ende 2018 einen Jahresumsatz von rund 800 Millionen Euro bei einer durchschnittlichen EBIT-Marge von neun bis zehn Prozent über die Zyklen hinweg zu erreichen.

Jenoptik will die Geschäftszahlen zu den ersten neun Monaten 2014 am 12. November veröffentlichen. Nach vorläufigen Berechnungen liegt der Konzernumsatz leicht unter dem Wert des Vorjahreszeitraums und das Konzern-EBIT auf Vorjahresniveau. Beim Auftragseingang verzeichne der Konzern im Berichtszeitraum eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Reich werden an der Börse: Ist das realistisch?
27.04.2024

Viele Anleger wollen an der Börse vermögend werden. Doch ist das wahrscheinlich - oder wie wird man tatsächlich reich?

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...