Politik

Berlusconi: Zinsen von Staatsanleihen interessieren keinen Menschen

Lesezeit: 1 min
11.12.2012 12:37
Immerhin seien Deutschlands Zinskosten sowieso nur so niedrig, weil es anderen Staaten so schlecht gehe. Unabhängig von den Zinsen habe sich Monti aber auch selbst in Schwierigkeiten gebracht, in dem er der deutschen Politik gefolgt sei, attackiert Berlusconi den derzeitigen Premier. Hinter der Krise stecke eine deutsche Strategie.
Berlusconi: Zinsen von Staatsanleihen interessieren keinen Menschen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell

Alle lachen über Barroso: Die bizarren Fotos vom Friedensnobelpreis

Spätestens jetzt hat der Wahlkampf in Italien begonnen. Nachdem letztlich Silvio Berlusconi mit seiner Partei den Technokraten Monti, der ihn damals als Premier abgelöst hat, zum Rücktritt gebracht hat (hier), kann Silvio Berlusconi gar nicht anders, als Monti zu nutzen, um sich von der Sparpolitik abzugrenzen und sich stetig ins Gespräch zu bringen. „Montis Regierung ist einer auf Deutschland zentrierten Politik gefolgt, die Europa anderen Staaten auferlegen wollte“, sagte Berlusconi am Dienstag in einem Interview auf Canale 5. Diese Politik „hat alles noch schlechter gemacht, als es zu der Zeit war, als wir noch an der Macht waren“, fügte Berlusconi hinzu.

Außerdem sollten „wir aufhören, über Zinskosten zu reden“, so Berlusconi. „Wir haben das nie getan, und warum interessiert es überhaupt.“ Diese Zinskosten „wurden genutzt, um eine Regierung, die von der Mehrheit der Italiener gewählt wurde, zu Fall zu bringen“. Hinter „der Krise gab es eine deutsche Strategie“, kritisierte der ehemalige Premier (als Montis Rücktritt bekannt wurde, zogen die Zinsen wieder an – hier). Und Deutschland müsse sich auch nicht rausnehmen, schließlich seien Deutschlands Zinsen sowieso nur auf Kosten anderer Staaten so niedrig.

Weitere Themen

Friedensnobelpreis: Van Rompuy kündigt „hundertjährigen Frieden“ an

China kauft sich im kanadischen Energie-Markt ein

Frankreich soll europäische Banken-Kontrolle übernehmen


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft LNG: EU-Sanktionen bedrohen Russlands Energiegeschäfte
07.05.2024

Russland steht vor möglichen schmerzhaften EU-Sanktionen im Zusammenhang mit seinen Geschäften im Bereich Flüssigerdgas (LNG). Die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freie Lehrstellen erreichen kritisches Niveau: Was Unternehmen jetzt tun müssen
07.05.2024

Der Lehrstellenmangel verschärft sich: Demografischer Wandel und veränderte Berufspräferenzen der Generation Z führen zu einem...

DWN
Politik
Politik Erbschaftssteuer: Droht durch Klage Bayerns ein Wettbewerb der Länder beim Steuersatz?
07.05.2024

In Karlsruhe wird es diesen Sommer mal wieder um den Dauerbrenner Erbschaftssteuer gehen. Schon zweimal hat das Verfassungsgericht von der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Investitionsschreck Deutschland: Internationale Investoren meiden deutsche Projekte
07.05.2024

Ausländische Unternehmen haben im vergangenen Jahr immer weniger in Deutschland investiert. Die Anzahl der Projekte ausländischer...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nachlassende Nachfrage: Deutsche Industrie verzeichnet erneut weniger Aufträge
07.05.2024

Trotz einer vielversprechenden Entwicklung im März kämpfen Deutschlands Exporteure nach wie vor mit erheblichen Schwierigkeiten.

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten lassen erneut Zinssenkungsfantasie aufkommen
07.05.2024

Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte verbleiben im Spannungsfeld wechselnder Indikatoren hinsichtlich des zukünftigen Zinspfads...

DWN
Politik
Politik Israels Armee nähert sich dem Grenzübergang von Rafah
07.05.2024

Israels Regierung bleibt bei der geplanten umfangreichen Offensive gegen Rafah bestehen, während die Hamas einer Waffenruhe zustimmt -...

DWN
Immobilien
Immobilien Gesundheitsimmobilien: Investmentmarkt stolpert – wie sieht die Pipeline weiter aus?
07.05.2024

Nach robustem Transaktionsvolumen in den vergangenen Jahren herrschte auf dem Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und...