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Troika zerstritten: Griechen-Rettern droht Verlust von 200 Milliarden Euro
Die Gespräche zwischen Griechenland und der Troika verliefen diese Woche sehr harmonisch: Am Samstag reiste die Troika (IWF, EZB, EU) ab, um eine kurze Pause zu machen. Es fehlen von den geplanten 11,5 Milliarden nur noch zwei Milliarden - aber die werde man finden, sagten Vertreter der Troika und Griechenlands. Mit der Erarbeitung eines Berichts wird frühestens Ende Oktober begonnen, der Bericht wird demnach aller Voraussicht erst nach der US-Wahl vorliegen (mehr dazu - hier).
Der Vertreter des IWF, Thanos Catsambas, stellt jedoch fest, dass der IWF keine neue Kredite an Athen vergeben werde. Der Fonds habe seine Möglichkeiten ausgeschöpft: "Jeder zusätzliche Kredit muss ausschließlich von der EU kommen.
Thanos Catsambas läßt in einem Interview mit Kathimerini auch keinen Zweifel, dass Griechenland mehr Geld brauchen wird: Jede Verschiebung des Sparprogramms bedeutet, dass der öffentliche Sektor mehr Geld braucht, und dieses muss irgendwer aufbringen.
EU-Politiker hatten bisher die Verschiebung so verkauft, dass es dadurch keine zusätzlichen Zahlungen geben werde. Der IWF-Mann hat nun die Fakten auf den Tisch gelegt. Wieviel die Europäer nachschießen müssen, werde auch von den rechtlichen Möglichkeiten abhängen, über die die EZB verfügt.