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Die deutsche Stahlproduktion ist rückläufig. Im Vergleich zum Vorjahr wird die Produktion um etwa fünf Prozent zurückgehen. Besonders deutlich wird der negative Trend im Vergleich zum Vormonat: im September schrumpfte die Produktion von Stahlerzeugnissen um 2,2 Prozent, berichtet Reuters. Damit hat die Krise die deutsche Stahlindustrie endgültig im Griff.
„Die reduzierten Wachstumserwartungen spiegeln insbesondere die Zuspitzung der Euro-Staatsschuldenkrise sowie die hartnäckige Konjunkturschwäche in China wider“, sagt Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Produzenten und Stahlhändler müssten vorsichtig disponieren, um nicht mit überhöhten Lagerbeständen in eine Rezession hineinzugehen, berichtet die Wirtschaftsvereinigung in einer Pressemitteilung.
Die Kapazitätsauslastung ist im Vergleich zum Vormonat um fünf Prozent gestiegen. Eine Trendwende zeichnet sich deswegen allerdings noch nicht ab: Der größte deutsche Stahlkonzern ThyssenKrupp hat im August über 2.000 Mitarbeiter bis Ende des Jahres in Kurzarbeit geschickt (mehr hier). Industrie (hier) und Baubranche werden zudem von Auftragseinbrüchen geplagt (hier).