Nach Angaben der australischen Menschenrechtsorganisation Walk Free Foundation leben in der EU insgesamt 566.000 „moderne Arbeits-Sklaven“.
Polen beschäftigt ingesamt 71.900 „moderne Sklaven“ und führt somit die EU-Liste an. Auf dem zweiten Platz liegen Ungarn mit 35.600 und Rumänien mit 22.600 „modernen Sklaven“, berichtet der EU Observer.
Vom Handel mit Menschen profitieren noch immer ganze Geschäftszweige. Sie verdienen an Transport, Verwaltung, Vermittlung und Ausbeutung von Menschen. Dies geht aus dem Global Slavery Index hervor.
Nach offiziellen Schätzungen liegt die Zahl der Sklaven weltweit noch immer bei etwa 30 Millionen. Doch diese Liste führt Indien mit über 14 Millionen Arbeits-Sklaven an, so der EU Observer.
Je höher die Korruption in einem Land ist, desto weiter ist Sklaverei dort verbreitet. Wenn die Strafverfolgung nicht funktioniert, haben Menschenhändler leichtes Spiel. Je weiter entwickelt ein Land wirtschaftlich ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass seine Bürger Sklaven-ähnliche Zustände fürchten müssen. Dazu zählt unter anderem Zugang zu Bildung, medizinischer Versorgung und ein angemessenes Einkommen.