Politik

Türkei soll Mord an Russlands Geheimdienst-Chef verübt haben

Der türkische Geheimdienst soll den russischen Geheimdienst-Chef Igor Sergun im Libanon getötet haben. Ein entsprechender Medienbericht wird vom Kreml weder bestätigt noch dementiert. Die Regierung Erdogan hält sich gänzlich bedeckt. Wenn der Bericht stimmt, könnte das zu neuen Spannungen zwischen Moskau und Ankara führen.
04.03.2016 23:37
Lesezeit: 1 min
Türkei soll Mord an Russlands Geheimdienst-Chef verübt haben
Igor D. Sergun war Chef des russischen Militärgeheimdiensts GRU. (Screenshot)

Nach einem Medienbericht der Printausgabe der libanesichen Hisbollah-nahen Zeitung Al Akhbar soll der türkische Nachrichtendienst MIT den Chef des russischen Militärgeheimdiensts GRU, Igor Sergun, im Januar bei einer Spezialoperation getötet haben.

Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskov äußerte sich am Freitag zu der Behauptung von Al Akhbar. „Wir haben bereits alles gesagt, was wir sagen können“, zitiert die Tass Peskov. In der Nacht vom 3. auf dem 4. Januar war Sergun unerwartet verstorben. Als Todesursache nannte die russische Regierung eine Herzattacke und als Todesort Moskau.

Nach Informationen der Financial Times befand sich Sergun kurz vor seinem Tod auf einer konsularischen Geheimmission, um den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zum Rücktritt zu bewegen und zuvor Verhandlungen mit der Opposition zu führen. Assad lehnte diesen Wunsch ab, so das Blatt.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Politik
Politik Wahlkampf 2025: CDU/CSU zwischen Neustart und Tabubruch
23.02.2025

CDU und CSU setzen auf Steuererleichterungen, das Ende des Bürgergeldes und eine härtere Migrationspolitik. Doch wie realistisch sind die...

DWN
Politik
Politik Wie wähle ich bei der Bundestagswahl? Deutschland verweigert wahlberechtigten Auslandsdeutschen ihre Stimme abzugeben
22.02.2025

Mehrere Auslandsdeutsche berichten, zu spät oder bislang noch gar keine Wahlunterlagen erhalten zu haben. Nun drohen die Stimmen dieser...

DWN
Politik
Politik Rente mit 63: Wer wirklich von der abschlagsfreien Rente profitiert
22.02.2025

Die abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren ist für Menschen gedacht, die beruflich sehr stark belastet sind. Doch aktuelle DIW-Zahlen...

DWN
Politik
Politik Alternativen zu Trumps Appeasement-Politik gegenüber Russland
22.02.2025

US-Präsident Donald Trump sagt, er wolle der Ukraine Frieden bringen. Aber sein Ansatz kann nicht funktionieren, weil er das Problem der...

DWN
Panorama
Panorama Deutschland "kaputt": Münchaus düstere Prognose für die Wirtschaft
22.02.2025

Deutschland steckt in der Krise – und es gibt kaum Hoffnung auf Besserung. Der deutsch-britische Autor Wolfgang Münchau sieht das Land...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kündigung rechtssicher zustellen: So vermeiden Sie teure Fehler
22.02.2025

Wie Sie eine Kündigung korrekt übermitteln – von der persönlichen Übergabe bis zum Gerichtsvollzieher. Welche Methoden wirklich...

DWN
Panorama
Panorama Kaffee bald Luxus? Wie durch ein EU-Gesetz, Abholzung und das Wetter die Preise explodieren
22.02.2025

Der Preis für Kaffee ist an den Börsen in den letzten fünf Jahren um das Vierfache gestiegen. Die Ursachen für die Rekordpreise, die...

DWN
Technologie
Technologie Mobilfunk Bahn: Empfang unterwegs verbessert sich endlich
22.02.2025

Wer im Zug telefoniert oder surft, stößt oft auf Funklöcher und langsames Internet. Jetzt verbessert eine neue Technik die Verbindung...