Die Troika, aus EU-Kommission, EZB und IWF, hat angekündigt, Irland weitere Hilfszahlungen in Höhe von einer Milliarde Euro zu zahlen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Irland habe große Fortschritte in der Umsetzung der vorgegebenen Reformen gemacht, so die EU-Kommission. Trotz der schwierigen Lage setze das Land das Programm durch, heißt es in dem aktuellen Troika-Bericht.
Auch die neue Zahlung wird jedoch vor allem den irischen Banken zukommen. Der Schuldenberg des Bankensystems beläuft sich auf 64 Milliarden Euro. Die irische Regierung steht bereits mit der EU-Kommission in Verhandlung über eine Reduzierung der Schulden. Der IWF sieht die Lösung des Problems im ESM (mehr hier).
Insgesamt kommen die Hilfszahlungen der Kommission an Irland damit auf 36,6 Milliarden Euro. Zusätzliche 700 Millionen Euro haben Großbritannien, Dänemark und Schweden verliehen. Weitere Herausforderungen stellen allerdings das hohe Defizit, Arbeitslosigkeit sowie die hohe Verschuldung im Privatsektor dar.