Durch den Rubel-Absturz gerät auch Pimco unter Druck. Die Investmentgesellschaft hat einen 3,3 Milliarden US-Dollar schweren Anleihenfonds für Schwellenländer. Pimco hält 803 Millionen US-Dollar in russischen Staats- und Unternehmensanleihen. Das entspricht 21 Prozent der Bilanzsumme. Der Fonds hat neun Prozent im vergangenen Monat verloren, berichtet das WSJ.
Der Kauf russischer Schulden hat der Performance des Fonds am Anfang des Jahres geholfen. Doch die fallenden Ölpreise und die zunehmenden Auswirkungen der Sanktionen schaden massiv der russischen Wirtschaft.
„Die Anlagen in unserem Portfolios basieren auf langfristigen Ideen und Ausblicken“, so Michael Gomez, der Leiter der Emerging Markets bei Pimco. Bestimmte riskante Marktsegmente bieten Möglichkeiten für langfristige Investitionen, zitiert Bloomberg den Pimco-Manager.
Für die Händler ist die Situation an den russischen Märkten „der nackte Wahnsinn“. Zahlreiche Experten fordern, dass Russland Kapitalverkehrskontrollen einführt. Diese wurden durch das Wirtschaftsministerium bislang ausgeschlossen.
Die russische Regierung hat stattdessen mit dem Verkauf seiner Währungsreserven begonnen. So soll der Rubel stabilisiert werden. Doch die Marktteilnehmer zweifeln daran, dass Moskau die Lage mit einer Intervention in den Griff bekommt.