Unternehmen

Maschinenbau: Auftragseingang minus 11 Prozent

Lesezeit: 1 min
01.10.2012 11:25
Sowohl im Inland als auch im Ausland sind die Bestellungen bei den deutschen Maschinenbauern im August deutlich zurückgegangen – den zehnten Monat in Folge. Ob und inwiefern die Entscheidungen der EZB und des Bundesverfassungsgerichts positive Auswirkungen auf die Maschinenbauer haben werden, wird sich erst noch zeigen, so der Chefsvolkswirt des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer.
Maschinenbau: Auftragseingang minus 11 Prozent

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Goldman Sachs profitiert am stärksten von US-Geldschwemme

Im August sind die Bestellungen bei den deutschen Maschinenbauern zum zehnten Mal in Folge zurückgegangen – und zwar sehr deutlich: um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Montag mitteilte, gingen die Bestellungen im Inland im Ausland um sechs Prozent und im Inland sogar um 18 Prozent zurück. „Das Inlandsgeschäft enttäuschte abermals“, so der VDMA Chefvolkswirt Ralph Wiechers. „Das Ausland konnte diesen Rückgang dieses Mal nicht kompensieren“. Sowohl aus den Euroländern (-9%) aus auch aus den Nicht-Euro-Ländern (-5%) gingen weniger Bestellungen ein. Grund hierfür sei die große Verunsicherung, so der Chefsvolkswirt.

Investitionen in Maschinen und Anlagen werden von vielen Unternehmen genauso zurückgefahren wie die Produktion und die Einstellung neuer Arbeitskräfte (hier). Zu unsicher sind die Aussichten hinsichtlich der Schuldenkrise, der sich verlangsamenden Wirtschaft in China und des Ausgangs der Wahlen in den USA (die könnten den USA noch gefährlich werden – hier). „Es bleibt abzuwarten, ob und wann der Befreiungsschlag von Europäischer Zentralbank und Bundesverfassungsgericht vom September bei den internationalen Maschinenbaukunden seine Wirkung entfaltet“, ergänzt Ralph Wiechers.

Weitere Themen

Griechenland: Jeder vierte Kredit wird nicht mehr bedient

Eurozone: Industrie mit schlechtestem Quartal seit drei Jahren

Deutschland und Frankreich einigen sich über die EADS-BAE Fusion

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...