Gemischtes

Luxus nicht gefragt: BMW muss 625 Millionen Euro an Händler in China zahlen

Lesezeit: 1 min
06.01.2015 01:15
Im Streit um zu hohe Verkaufsziele muss BMW seinen Händlern in China mit 685 Millionen Euro unter die Arme greifen. Nachfrage und Preise für neue Modell der Luxus-Klasse in China sinken. Die Händler bleiben auf den Verlusten sitzen.

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

BMW zahlt in einem Streit um zu hohe Zielvorgaben 685 Millionen Euro (5,1 Milliarden Yuan) an seine chinesischen Händler. Das Geld solle helfen, die Verluste der Autohändler auszugleichen, erklärte der Händlerverband Cada am Montag. BMW bestätigte eine Einigung mit den Händlern, wollte aber keine Details nennen.

Die Autohändler hatten sich bei den Behörden über die hohen Verkaufsziele beschwert, die ihnen von den Herstellern diktiert würden. Den in Boomzeiten geschlossenen Vereinbarungen zufolge müssten die Autohändler den Herstellern eine bestimmte Anzahl von Fahrzeugen abnehmen – mehr, als die meist selbstständigen Unternehmer wiederum gewinnbringend verkaufen könnten. Während die Pkw-Konzerne wie geplant Gewinne in China machen, müssen laut Cada vor allem die Händler die Folgen von Nachfrage- und Preisrückgängen ausbaden und Verluste hinnehmen.

Nach einem Führungswechsel anfang Dezember will BMW innovativer werden, muss aber gleichzeitig die Kosten in Grenzen halten. Viele Hersteller, so auch BMW, haben sich Sparprogramme verordnet. Die Finanzspritze an das Vertriebsnetz in China läuft diesem Sparplan zuwider.


Mehr zum Thema:  
Auto >

DWN
Politik
Politik US-Industriepolitik: Warum Biden und Trump unterschiedliche Wege zur Industrieankurbelung wählen
02.01.2025

Die US-Industriepolitik steht im Fokus der wirtschaftlichen Debatten zwischen Trump und Biden. Während die Biden-Regierung mit...

DWN
Politik
Politik Russland stoppt Gaslieferungen: Moldau unter Druck, Rumänien hilft aus
02.01.2025

Russland setzt Moldau mit einem Gaslieferstopp unter Druck. Vor allem Transnistrien, die prorussische Separatistenregion, spürt die Folgen...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Kabelschäden ohne Folgen für Anschluss an EU-Stromnetz
02.01.2025

Estlink 2: Der Ausfall des Unterseekabels sorgt für Unsicherheit in den baltischen Staaten. Dennoch bleibt die litauische Regierung...

DWN
Finanzen
Finanzen Strompreise 2025: Wie sich Kosten durch Netzentgelte und Umlagen entwickeln
02.01.2025

Strompreise 2025 bleiben ein heißes Thema: Verbraucher:innen erwarten steigende Kosten durch höhere Netzentgelte und CO2-Preise. Doch...

DWN
Politik
Politik CSU verschärft Ton in der Migrationspolitik
02.01.2025

Zur CSU-Winterklausur gehören traditionell lautstarke Forderungen an die Bundesregierung. Dieses Mal hofft die Partei, viele davon nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis anno 2025: Konflikte und Verschuldungen bleiben die Hauptsorgen der Anleger
02.01.2025

Die Gold-Verwalter von BullionVault in London haben mal wieder seine Kunden befragt, warum sie in Gold und Edelmetalle investieren....

DWN
Panorama
Panorama New Orleans und ein explodierter Cybertruck vor Trumps Hotel: Gibt es einen Zusammenhang?
02.01.2025

Mit voller Absicht soll der Attentäter in die Menge gerast sein und 15 Menschen getötet haben. Das FBI geht von einem Terroranschlag aus,...

DWN
Politik
Politik „Im Sinne der USA“: Warum ein Investor aus Miami Nord Stream 2 kaufen möchte
02.01.2025

Der potenzielle Nord Stream 2 Investor Stephen Lynch möchte die Pipeline kaufen. Dies sei im Interesse der USA. Kann der Kauf der...