Finanzen

Spekulanten greifen bei Spanien-Bonds zu

Lesezeit: 1 min
04.10.2012 13:55
Die Zinsen für spanische Staatsanleihen sind gesunken. Bei der heutigen Auktion erwarben Anleger bedenkenlos spanische Anleihen. Sie verlassen sich auf die Ankündigung der EZB, Spanien zu stützen.
Spekulanten greifen bei Spanien-Bonds zu

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Spanien  

Nach der Ankündigung der Europäische Zentralbank, spanische Staatsanleihen zu erwerben, kauften Anleger nun in Erwartung allfälliger EZB-Aktionen die Anleihen im Gesamtvolumen von 3,99 Millarden Euro.

Dabei sanken die Zinsen größtenteils erheblich. So fielen die Zinsen für Anleihen mit einer Laufzeit von fünf Jahren von 6,46 auf 4,77 Prozent und die auf zwei Jahre festgelegten Anleihen von 5,2 auf 3,28 Prozent. Lediglich die Dreijahresanleihen stiegen leicht von 3,84 auf 3,96 Prozent.  Dies berichtet der Guardian.

Beobachter warnen allerdings vor der Euphorie beim Kauf spanischer Anleihen: „Ebenso wie Investoren den Bedingungen der Anleihenkauf-Politik unzureichende Aufmerksam schenkten, sind sie nun in der Gefahr eine zu optimistische Sicht auf die Wirksamkeit des Anleihenkauf-Programms sowie ob und wann es gestartet wird, zu haben. Tatsächlich wächst die Diskrepanz zwischen dem, was die Märkte von der EZB erwarten für Spanien zu tun (und möglicherweise Italien), und was realistisch zu erreichen ist, mit jedem Tag“, sagte Anleihen-Analysr Nicholas Spiro von Spiro Sovereign Strategy.


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Trotz Zinssenkungen stabil bleiben: So schützen Anleger ihr Vermögen
03.10.2024

EZB und Fed haben mit den ersten Zinssenkungen begonnen. Dadurch sinken auch die Zinsen am Geldmarkt und für Bankeinlagen. Wie können...

DWN
Politik
Politik Die Viererbande des 21. Jahrhunderts: Herausforderungen für den Westen
03.10.2024

Als Viererbande bezeichnete man vier hochrangige Funktionäre in China, die eng mit einigen der radikalsten Merkmale der Kulturrevolution...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Private Krankenversicherung: 2025 sollen die Beiträge um durchschnittlich 18 Prozent steigen
03.10.2024

Das Krankenversichern wird teuer. Nicht nur die gesetzlichen Krankenkassen haben schon wieder Beitragserhöhungen angekündigt, auch bei...

DWN
Politik
Politik Kommentar zur Österreich-Wahl: Die siegreiche FPÖ wird noch stärker werden
03.10.2024

Durch den FPÖ-Erfolg bei der Österreich-Wahl sind wirtschaftlich keine raschen Veränderungen zu erwarten. Die Grenzkontrollen zumindest...

DWN
Finanzen
Finanzen CO2-Preis treibt Energiekosten ab 2027 in unerschwingliche Höhen
03.10.2024

Schon heute brauchen Anbieter CO2-Zertifikate, wenn sie fossile Energien in den Markt einbringen wollen. Die Preise hierfür werden noch...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europas Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr: Die fehlende Zutat
03.10.2024

Seinen drastischen Formulierungen nach zu urteilen, hatte Mario Draghis großer Bericht über die europäische Wettbewerbsfähigkeit...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft 35 Jahre nach dem Mauerfall: Was trennt und was eint Ost und West?
03.10.2024

Ost und West sind kulturell geprägt, doch die Unterschiede verschwimmen zunehmend. Der Ostbeauftragte Schneider sieht darin eine positive...

DWN
Politik
Politik Bürgergeld-Sanktionen werden verschärft – was bedeutet das?
02.10.2024

Die Bundesregierung hat beschlossen, die Vorgaben für Bürgergeld-Empfängerinnen und -Empfänger zu verschärfen. Bei der Ablehnung eines...