Finanzen

US-Ökonom: Auch in den USA müssen Anleger mit Negativ-Zinsen rechnen

Die Fed wird sich ein Beispiel an der Schweiz nehmen und Negativ-Zinsen für Bankeinlagen einführen. Die Geldhäuser werden die Straf-Gebühren an ihre Kunden weitergeben. So soll der Dollar gesenkt und die US-Exportindustrie zufriedengestellt werden, prognostiziert ein US-Ökonom.
01.02.2015 00:08
Lesezeit: 1 min

Die Fed wird bald Negativ-Zinsen für Bankreservekonten einführen. Die Banken werden die Strafzinsen an die Kunden weitergeben. In der Folge werden die Halter privaten Sparguthaben die Zinsen bezahlen müssen, sagt der US-Ökonom Patrick Barron. Die Entwicklung wäre eine logische Folge der keynesianischen Manager, die in der Wirtschaft und Geldpolitik vertreten sind.

Die US-Exporteure werden aufschreien, sie können ihre Waren aufgrund des stärkeren Dollar im Ausland nicht verkaufen, so Barron. Also bleibe der Fed nur eine Option: Sie muss dem Beispiel der Schweiz und Dänemark folgen und Negativ-Zinsen verhängen, um den Wechselkurs zum Dollar zu senken.

Dies ist das letzte Werkzeug im Kampf der Ersparnisse und des Wohlstands, um das keynesianische Ziel – die Erhöhung der Gesamtnachfrage – voranzutreiben. Denn wenn die Sparer ihr Geld nicht ausgeben, dann werde die Regierung es ihnen wegnehmen, so der US-Uniprofessor und Anhänger der österreichischen Schule.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...