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05.02.2015 11:49
Die Aktien der griechischen Banken fielen nach der EZB-Entscheidung um mehr als 23 Prozent. Der Leitindex brach um 9,4 Prozent auf 768 Punkte ein. Die zehnjährigen Staatsanleihen brachen um bis zu 4,4 Punkte ein.

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Nach der überraschenden Entscheidung der EZB zur Verschärfung der Refinanzierungsbedingungen sind die Aktien der griechischen Banken am Donnerstag an der Athener Börse auf Talfahrt. Der Banken-Index stürzte in den ersten Handelsminuten um über 23 Prozent ab. Der Leitindex brach um 9,4 Prozent auf 768 Punkte ein. Im Verlauf grenzten die Kurse ihre Verluste etwas ein.

Die Banken dürfen beim Wochentender der EZB keine griechischen Staatsanleihen mehr als Sicherheit hinterlegen, sondern müssen sich bei ihrer heimischen Zentralbank mit Geld versorgen. „Die Liquidität griechischer Banken ist somit zwar gesichert, aber zu höheren Kosten“, erklärten die Analysten der Commerzbank. Denn bei dieser Finanzierung gelte nicht der Leitzins von 0,05 Prozent. Einem griechischen Regierungsvertreter zufolge erhöhte die EZB die Obergrenze für die Notfinanzierung der griechischen Banken um zehn Milliarden Euro.

Auch am Rentenmarkt warfen die Anleger griechische Papiere aus ihren Depots. Die zehnjährigen Staatsanleihen brachen um bis zu 4,4 Punkte ein, was die Rendite bis auf 11,088 Prozent nach 10,017 Prozent am Vorabend in die Höhe trieb. Damit wird auch für den griechischen Staat die Finanzierung teurer. Im Gegenzug flohen die Anleger in Bundesanleihen.


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Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

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