Politik

US-Handelsbilanz verschlechtert sich um 17 Prozent

Lesezeit: 1 min
05.02.2015 17:52
Das Defizit bei der US-Handelsbilanz hat sich im Dezember um 17 Prozent erhöht. Das Minus ist das größte seit zwei Jahren. Wirtschafts-Analysten hatten zuvor mit einer Verbesserung der Bilanz gerechnet.
US-Handelsbilanz verschlechtert sich um 17 Prozent

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Das Defizit in der US-Handelsbilanz hat sich im Dezember so stark ausgeweitet wie seit gut zwei Jahren nicht mehr. Der Saldo zwischen Exporten und Importen lag bei 46,6 Milliarden Dollar, nach 39,8 Milliarden Dollar im November, wie das Handelsministerium in Washington am Donnerstag bekanntgab.

Der Anstieg von gut 17 Prozent war der größte Zuwachs seit Juli 2009. Grund war ein Anziehen der Importe, während die Exporte - wohl auch wegen des starken Dollars - sanken. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem leichten Rückgang des Defizits auf 38 Milliarden Dollar gerechnet.

Die Außenhandelsdaten könnten Experten zufolge dazu führen, dass die US-Wirtschaft Ende 2014 etwas schwächer als die jüngst gemeldeten 2,6 Prozent wuchs. Die auf das Jahr hochgerechnete Wachstumsrate könnte nun um rund 0,3 Prozentpunkte niedriger ausfallen, sagte Analyst Gennadiy Goldberg von TD Securities in New York.

In der amerikanische Wirtschaft macht sich erstmals Unmut über den starken Dollar breit. Dieser führt dazu, dass ihre Export-Güter teurer werden. Sie verlieren international an Wettbewerbsfähigkeit. Doch US-Finanzminister Jack Lew ist der Ansicht, dass ein „starker Dollar eine gute Sache ist“.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Opec+ und Händler liefern sich Showdown um Ölpreis
02.06.2023

Trotz wiederholter Drosselungen der Fördermenge durch die Staaten der OPEC+ fällt der Ölpreis seit etwa einem Jahr. Nun jedoch erwartet...

DWN
Politik
Politik Unzufriedenheit mit der Ampel steigt: Umfrage sieht AfD gleichauf mit SPD
02.06.2023

In einer neuen Umfrage zieht die AfD mit der SPD gleich. Der CDU-Generalsekretär sieht den Grund für die jüngsten AfD-Zugewinne vor...

DWN
Politik
Politik Schulden-Drama in USA: Zahlungsausfall der Regierung im letzten Moment abgewendet
02.06.2023

Aufatmen in den USA und an den Finanzmärkten: Nach langen Verhandlungen hat der erbitterte Schuldenstreit zwischen Demokraten und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Twitters „Anti-Fake-News“-Chefin wirft das Handtuch
02.06.2023

Twitters Verantwortliche für die Moderierung der Inhalte hat ihren Job an den Nagel gehängt. Der Kurznachrichtendienst war zuvor aus den...

DWN
Politik
Politik Nato-Staaten einig – Ukraine soll Mitglied werden
01.06.2023

Nato-Chef Stoltenberg gab am Donnerstag in Oslo bekannt, dass alle Mitgliedsstaaten sich darin einig seien, die Ukraine in das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neues Liefergesetz aus Brüssel stranguliert deutsche Wirtschaft
01.06.2023

Was die Wirtschaft in Deutschland und insbesondere der Mittelstand befürchtet hatte, ist nun eingetreten: Das Europäische Parlament hat...

DWN
Politik
Politik Selenskyj fordert Patriot-Raketen und Kampfjets vom Westen
01.06.2023

Der ukrainische Präsident Selenskyj fordert von seinen Verbündeten weitere militärische Unterstützung. Konkret benötige die Ukraine...

DWN
Technologie
Technologie Hollywood-Stars zittern – Macht KI sie bald arbeitslos?
01.06.2023

Der Umgang mit Künstlicher Intelligenz ist zentrales Thema bei Gagen-Verhandlungen in Hollywood. Denn Schauspieler könnten durch...