Polen behält sich auch nach dem Abkommen von Minsk Waffenlieferungen in die Ukraine vor. "Mir ist bewusst, dass das ein heißes Thema ist", sagte der polnische Verteidigungsminister Tomasz Siemoniak der Welt am Sonntag. Im Moment konzentriere man sich zwar auf die Umsetzung des Minsker Friedensabkommens. "Wir sollten aber verschiedene Möglichkeiten für die Zukunft offen lassen. Ich möchte nur in Erinnerung bringen, dass es kein Embargo gibt", ergänzte Siemoniak.
Der außenpolitische Berater des polnischen Präsidenten, Roman Kuzniar, ging noch weiter. Er plädierte in der Zeitung für "jede Form von Druck auf den Kreml" und sprach sich für die Lieferung von "tödlichen Defensivwaffen" an die Regierung in Kiew aus.