Politik

EU-Kommission lehnt Polizei-Einsatz in der Ukraine ab

EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn sagt, dass Brüssel kein Interesse an einem Polizei-Einsatz in der Ukraine habe. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko den Einsatz einer EU-Polizeitruppe zur Überwachung der Waffenruhe vorgeschlagen.
20.02.2015 13:10
Lesezeit: 1 min

Nach der Bundesregierung hat sich auch die EU-Kommission skeptisch zu Vorschlägen für einen EU-Überwachungseinsatz in der Ostukraine geäußert. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko habe zwar einige Ideen vorgelegt, sagte EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn am Freitag in Brüssel.

„Wir sollten uns (aber) konzentrieren auf eine konkrete Umsetzung des Minsker Abkommens und nicht über andere Möglichkeiten spekulieren“, sagte der österreichische EU-Kommissar, der sich in den vergangenen Tagen mit der ukrainischen Führung in Kiew getroffen hatte. Die Situation in der Ostukraine nannte Hahn sehr besorgniserregend.

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hatte am Donnerstag erklärt, dass ein Friedenseinsatz einen stabilen Waffenstillstand voraussetze. Außerdem sei nicht geklärt, ob alle Konfliktparteien mit einer solchen Mission einverstanden seien. Hintergrund ist, dass Russland und die Rebellen eine EU-Polizeitruppe bereits abgelehnt haben.

Poroschenko hatte eine internationale Überwachung der Waffenruhe gefordert. „Das beste Format für uns ist ein Polizei-Einsatz der EU“, hatte er erklärt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Mithilfe des GENIUS Act und grüner Energie ermöglichen wir ein neues, konformes, sicheres und umweltfreundliches digitales Vermögenserlebnis.

Sind Sie es leid, jeden Tag den Markt zu beobachten? Erfahrene Anleger nutzen die IOTA Miner-App, um jeden Tag ganz einfach ein passives...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-USA Energiedeal: Realistisch oder 750 Mrd. Dollar Utopie?
05.08.2025

Mit dem beigelegten Zollstreit zwischen der EU und den USA geht auch ein Energieabkommen einher, das die EU verpflichtet, US-Energie im...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kritik an Zolldeal mit den USA: EU-Kommission rügt Klingbeil wegen öffentlicher Äußerungen
05.08.2025

Die EU-Kommission hat überraschend scharfe Kritik an Bundesfinanzminister Lars Klingbeil geäußert. Anlass sind dessen kritische...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft DSV schluckt DB Schenker: Markt in Aufruhr
05.08.2025

Milliardendeal ohne Rücksicht: DSV übernimmt DB Schenker, wird weltgrößter Logistiker – und Konkurrenten wie Belegschaft fragen sich,...

DWN
Panorama
Panorama Digital erschöpft: Warum Freizeit kaum noch offline stattfindet
05.08.2025

Ob Restaurantbuchung, Streaming, Social Media oder News: Ein Großteil der Freizeit der Deutschen spielt sich mittlerweile online ab. Doch...

DWN
Panorama
Panorama Letzte Hoffnung gegen den Müll: UN verhandeln über Plastikpakt
05.08.2025

Plastik ist überall: in der Luft, im Wasser, auf den höchsten Gipfeln und in den tiefsten Ozeangräben. Die weltweite Vermüllung hat...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gerichtsurteil zu Stuttgart 21: Bahn bleibt auf Milliarden-Mehrkosten sitzen
05.08.2025

Ein herber Rückschlag für die Deutsche Bahn: Im Streit um die milliardenschweren Mehrkosten des Großprojekts Stuttgart 21 hat das...

DWN
Finanzen
Finanzen Unwetterschäden: So handeln Sie richtig – Schritt für Schritt
05.08.2025

Unwetterschäden können jeden treffen – und oft unerwartet. Doch wie reagieren Hausbesitzer richtig, wenn das eigene Zuhause betroffen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bremsstreit eskaliert: BMW und Continental treffen sich vor Gericht
05.08.2025

Der Streit zwischen BMW und dem Zulieferer Continental über mutmaßlich fehlerhafte Bremssysteme spitzt sich zu: Beide Konzerne haben...