Technologie

Titan-Pulver macht Flugzeuge und Autos leichter

Lesezeit: 1 min
02.03.2015 11:01
Ein neues Verfahren macht die Produktion von Titan deutlich günstiger: Materialforscher stellen das äußerst stabile und leichte Metall in Pulverform her. Dadurch könnte es in Flugzeugen und Autos verbaut werden und so deren Gewicht und Verbrauch deutlich senken.
Titan-Pulver macht Flugzeuge und Autos leichter

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Ein neues Herstellungsverfahren für Titan könnte die Metallindustrie revolutionieren: Materialforscher haben ein Pulver entwickelt, dass die Produktion des Wundermetalls deutlich günstiger macht. Dadurch könnte es kostengünstiger in Flugzeugen und Autos verbaut werden und so deren Gewicht und Verbrauch deutlich senken.

Der Herstellungsprozess für Titan ist normalerweise sehr energieaufwendig, berichtet das MIT-Fachmagazin Technology Review. Aufgrund des komplizierten Herstellungsprozesses war reines Titan bisher 35 mal teurer als verbreitete Stahllegierungen und bis zu 200 mal teurer als Rohstahl und daher für die industrielle Massen-Verarbeitung zu teuer.

Das leichte und gleichzeitig feste Metall ist jedoch besonders dehnbar, korrosions- und temperaturbeständig. Es ist daher besonders für Anwendungen geeignet, bei denen es auf hohe Korrosionsbeständigkeit, Festigkeit und geringes Gewicht ankommt.

Der neue Prozess, Kroll Prozess genannt, wird von dem Unternehmen SRI International entwickelt, braucht wenige Schritte, weniger Energie und produziert Titanium Pulver statt Barren. SRI nutzt dazu Plasma-Bögen, um Reaktionen zwischen Molekülen aus Wasserstoff und Titanium-Chlorid zu generieren, eine Chemikalie die aus Titanerz gewonnen wird. Das Pulver kann dann gepresst und geschmolzen werden und so leicht in die gewünschte Endform gebracht.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Immobilien
Immobilien Immoscout: Vorsichtige positive Signale auf dem Immobilienmarkt
19.03.2024

Stark ansteigende Kreditzinsen und Baukosten haben den Kauf eines Eigenheims für viele in den vergangenen Jahren unerschwinglich gemacht....

DWN
Finanzen
Finanzen Fundamentale Aktienanalyse - so bewertet man Wertpapiere richtig
18.03.2024

Die fundamentale Aktienanalyse ist ein unverzichtbares Instrument für jeden Investor, der Wertpapiere nicht nur verstehen, sondern auch...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Umfrage: Sehr viele Deutsche sorgen sich vor weiteren Energiepreissprüngen
18.03.2024

Die Menschen in Deutschland haben einer Umfrage zufolge Sorgen vor weiteren Energiesprüngen und allgemeinen Preissteigerungen - trotz der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Airbus-Jubiläum: 50 Jahre Linienflüge im Airbus - Boeing hat Wettkampf quasi verloren
18.03.2024

Kein Hersteller baut so gute und so viele Flugzeuge wie Airbus. Eine Erfolgsgeschichte, an die sich Frankreich und Deutschland gerade in...

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenaufsicht: Mehrzahl der Geldinstitute kann kräftigen Gegenwind überstehen
18.03.2024

In Deutschland und Europa ist das Gros der Geldhäuser gut kapitalisiert. Die Krise an den Märkten für Büro- und Handelsimmobilien...

DWN
Technologie
Technologie Verhandelt Apple mit Google über KI-Technologie?
18.03.2024

Gibt es bald Googles KI auf Apples iPhones? Laut gut informierten Kreisen verhandelt Apple angeblich mit Google über die Integration von...

DWN
Panorama
Panorama ifo-Institut und EconPol Europe: Wirtschaftsforscher fordern mehr Energie-Zusammenarbeit in Europa
18.03.2024

Wirtschaftswissenschaftler appellieren an die EU, im Zusammenhang mit ihrer Energiepolitik aus der aktuellen Energiekrise zu lernen und mit...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Arbeiten ohne Grenzen: Was beim Homeoffice im Ausland zu beachten ist
18.03.2024

Arbeiten über Grenzen hinweg: Ein Trend, der immer beliebter wird - und große Chancen bietet, wenn Sie steuer- und...