Politik

Nato entsendet Kriegs-Schiffe ins Schwarze Meer

Die Nato entsendet einen seiner stärksten Schiffs-Verbände in das Schwarze Meer, um ein multinationales Manöver durchzuführen. Russland führt seinerseits mit seiner Luftwaffe eine Übung in unmittelbarer Nähe durch.
05.03.2015 12:15
Lesezeit: 1 min

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Kriegsschiffe des ständigen zweiten maritimen Einsatzverbands der Nato (SNMG 2)  im Mittelmeer sind am Mittwoch im Schwarzen Meer angekommen. Der Verband soll mit Schiffen der bulgarischen, rumänischen und türkischen Seestreitkräfte an einem Manöver teilnehmen. Das Manöver umfasst Luftabwehr- und U-Boot-Übungen sowie simulierte kleine Boot-Attacken, berichtet die Nato in einer Mitteilung.

Der SNMG 2 wird von US-Konteradmiral Brad Williams geleitet. Williams ist Kapitän des Flaggschiffs USS Vicksburg (CG 69). Weitere teilnehmende Schiffe sind unter anderem die HMCS Fredericton (FFH 337) aus Kanada, TCG Turgutreis (F 241) aus der Türkei, FGS Spessart (A 1442) aus Deutschland, ITS Aliseo (F 574) aus Italien und ROS Regina Maria (F 222) aus Rumänien.

Williams wörtlich: „Das Manöver, welches wir mit unseren Verbündeten im Schwarzen Meer durchführen werden, bereitet uns darauf vor, unseren Verpflichtungen für gemeinsame Nato-Verteidigungsmissionen nachzukommen (…) Wir sind hier auf Einladung der türkischen, bulgarischen und rumänischen Regierungen und freuen uns auf die Verbesserung der Zusammenarbeit mit ihren Flotten.“

Der SNMG2-Einsatz im Schwarzen Meer erfolgt in voller Übereinstimmung mit internationalen Konventionen, da die Ausbildung sowie die Sicherung der Schwarzmeer-Alliierten gefördert werden soll, so die Nato. In den vergangenen Jahren fanden im Schwarzen Meer mehrere Nato-Übungen statt (Video am Anfang des Artikels).

Die russische Luftwaffe will das Nato-Manöver hingegen nutzen, um die Einsatzbereitschaft ihrer Kampfflugzeuge zu testen, meldet der russische Staatssender Sputnik News. Russische Bomber der Klassen Su-30 und Su-24 sollen eine Übung durchführen. Zwei der Nato-Schiffe sollen dazu genutzt werden, um deren Luftabwehrsysteme zu durchdringen.

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