Technologie

Strati: Ein straßentaugliches Kunststoff-Auto aus dem Drucker

Der amerikanische Autohersteller Local Motors hat bei der Detroit Motor Show den Strati vorgestellt. Ein Auto, bei dem sogar die Karosserie aus dem 3D-Drucker kommt. Noch in diesem Jahr soll das Auto in die Serienproduktion gehen.
11.03.2015 12:57
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das Auto von Local Motors war der Hingucker schlechthin auf der Detroit Motor Show in diesem Jahr. 95 Prozent des Autos sind mit einem 3D-Drucker gedruckt, aus einer Polymer-Carbon-Mischung. Etwa 44 Stunden dauert dieser Prozess zurzeit. Das Unternehmen geht aber davon aus, dass die Produktionszeit auf etwa 24 Stunden reduziert werden kann. Die nicht gedruckten Komponenten wie der Motor, die Sitze und das Lenkrad werden anschließend befestigt. 40 bis 70 Kilometer pro Stunde soll der erste komplett gedruckte Wagen erreichen können. Eine Zulassung für die Straße hat das Auto noch nicht erhalten.

Mit etwa 800 Kilogramm ist es etwa halb so schwer wie ein durchschnittliches Auto in den USA. Wer dieses Auto nach dem Kauf fährt, ohne es vor Regen etc. in einer Garage schützen zu können, kann das Auto ohne Probleme etwa fünf bis sechs Jahre fahren, sagte Jay Rogers von Local Motors auf der Detroit Motor Show. Die Anschaffungskosten sollen bei etwa 15.000 bis 25.000 Euro liegen. Im Laufe der Jahre soll jedoch versucht werden, den Preis auf etwas um die 6.500 Euro zu drücken.

Local Motors plant, einen auf den Kunden zugeschnittenen und erneuerbaren Strati anzubieten. So könnten die Kunden in ein oder zwei Jahren ihr Auto einschmelzen lassen und es mit einem verbesserten Design für die Hälfte des Preises neu drucken lassen. In National Harbor von Prince George’s County (nahe Washington D.C.) will das Auto-Unternehmen zudem noch in diesem Jahr eine Auto-Mikrofabrik öffnen. Ein Showroom und ein Verkaufsraum sollen dazu gehören, berichtet die Washington Post. 100 Minifakbriken sollen in den kommenden zehn Jahren entstehen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.