Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Montag insgesamt 40.000 Soldaten in Alarmbereitschaft versetzt (das russische Staatsfernsehen zeigte Bilder aus St. Petersburg mit seinem Staats-Besuch aus Kirgisien). Diese sollen im Nordpolarmeer ein fünftägiges Militär-Manöver durchführen.
An dem Manöver nehmen die Nordmeerflotte und zahlreiche Truppenverbände aus Westrussland teil, zitiert Bloomberg den russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu. Es gebe, so Schoigu, neue Herausforderungen und Bedrohungen. Das Augenmerk Russlands richte sich vor allem „nordwärts“. Der Schwerpunkt liegt auf der militärischen Bereitschaft in der Arktis, wo Russland seine Präsenz in den letzten Jahren erweitert hat.
In der Vergangenheit wurden mehrere russische Militär-Manöver von der Nato scharf kritisiert und als Bedrohung angesehen. Im Gegenzug stuft der Kreml die Expansion der militärischen Nato-Präsenz in Osteuropa und auf dem Baltikum als Bedrohung ein. Ende März will die USA ein gemeinsames Militär-Manöver mit den Streitkräften aus Estland, Lettland und Litauen durchführen. Ende Februar hatten die USA mit der Nato in der estnischen Grenzstadt Narva eine Militär-Parade abgehalten.