Politik

Falsche Email: Britische Firma feuert irrtümlich 1.300 Mitarbeiter

Lesezeit: 1 min
22.04.2012 00:33
Das zweitgrößte britische Versicherungsunternehmen Aviva hat versehentlich 1.300 Mitarbeiter gekündigt. Durch eine falsch versandte Email wurden alle Mitarbeiter der Investment-Abteilung entlassen. Die Personalleitung konnte den Fehler kurz darauf ausräumen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Schock für die gesamte Investment-Abteilung des britischen Immobilien-Versicherungsunternehmens Aviva Plc.: 1.300 erhielten überraschend die Kündigung und wurden aufgefordert, beim Verlassen des Gebäudes Handys, Schlüssel und andere Gegenstände des Unternehmens abzugeben.

Wie der Personalchef mitteilte, sollte die Email eigentlich nur an einen Mitarbeiter gehen, wurde aber durch menschliches Versagen an alle Mitarbeiter weltweit versandt. „Ziemlich schnell“ nach dem Vorfall sei eine weitere Nachricht an die Mitarbeiter ergangen, mit der das Versehen aufgeklärt worden sei.

Aviva ist wegen der Schuldenkrise schon seit einiger Zeit unter Druck und hatte angekündigt, im großen Stil Personal abzubauen. Daher schien den Mitarbeitern die Vorstellung, dass eine gesamte Abteilung dichtgemacht wird, nicht so abwegig wie der Sprecher dies zu erklären versuchte.

Der Vorfall zeigt außerdem, wie massiv sich die Unsitte bereits durchgesetzt hat, Mitarbeitern per Email zu kündigen. Viele Chefs fürchten sich wegen des immer schlechter werdenden Klimas in den Unternehmen vor allzu emotionalen Unmutsäußerungen ihrer Mitarbeiter - und glauben, diesen durch die Kündigung per Email entgehen zu können.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...