Technologie

Google baut fliegende Turbine zur Stromerzeugung

Lesezeit: 1 min
23.03.2015 16:55
Google entwickelt fliegende Windturbinen zur Energiegewinnung. Die Geräte werden wie Drachen an einer Schnur in die Höhe gelassen. So werden die stärkeren Höhenwinde genutzt, zudem sei der Aufbau günstiger und einfacher als konventionelle Windräder.
Google baut fliegende Turbine zur Stromerzeugung

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der IT-Konzern Google entwickelt in den Google X Labs fliegende Windturbinen zur Stromerzeugung. Die Geräte sehen aus wie Flugzeuge, werden aber wie Drachen an einer Schnur in die Höhe gelassen. Durch die im Vergleich zu Windrädern höhere Lage sollen stärkere Höhen-Windkräfte abgeschöpft werden.

Wie Digital Trends berichtet, befindet sich die Entwicklung bisher noch in der Anfangsphase. Mittelfristig soll der Antrieb jedoch die Windstrom-Erzeugung vereinfachen. Die Google X Labs sind das Experimentier-Labor des IT-Riesen. Neben verschiedenen Robotern werde hier auch an Künstlicher Intelligenz, Nano-Medizin und anderen innovativen Technologien gearbeitet.

Die Drachen-Turbine soll im kommenden Monat ihren Teststart haben: Ab April plant Google eine ganze Flotte der 84-Fuß-Wind-Turbinen steigen zu lassen.

Designed hat die Windkraftdrachen Makani Power. Sie bestehen aus ultraleichten Carbon-Faser-Drachen, die in die Luft gelassen werden und über ein Drahtseil mit einer Docking Station am Boden verbunden bleiben. Sie fliegen bis zu 450 Meter hoch und kreisen am Himmel. Durch diese Bewegung drehen sich die Propeller der Drachen, welche die integrierten Turbinen antreiben und so Energie produzieren.  Durch das Kabel wird der so erzeugte Strom an die Basisstation auf der Erde zurückgeleitet.

Der Vorteil gegenüber konventionellen Windrädern besteht vor allem darin, dass die Drachen in größerer Entfernung zum Boden operieren und somit die dort herrschenden stärkeren Höhenwinde nutzen können. Dadurch werde 50 Prozent mehr Strom generiert als bei normalen Windkraftanlagen. Zudem brauchen die Drachen viel weniger Ressourcen und können günstiger, schneller und einfacher installiert werden. Der Aufbau eines hunderte Meter hohen Turms, der stabil genug ist um die Windkräfte auszuhalten ist bisher der aufwendigste Teil der konventionellen Windkraftananlagen. Fällt dieser Teil weg und wird stattdessen einfaches Drahtseil gespannt, reduziert das Koste, Material, Zeit und Aufwand um ein Vielfaches.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Baerbock: Tür für Nato-Beitritt der Ukraine steht grundsätzlich offen
01.06.2023

Außenministerin Baerbock sieht einen Nato-Beitritt der Ukraine aufgrund des anhaltenden Krieges derzeit problematisch. Grundsätzlich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Afghanistan tritt Chinas Seidenstraße bei
31.05.2023

Afghanistan wird Teil der Seidenstraße. Das krisengeschüttelte Land birgt große wirtschaftliche und geostrategische Potenziale, aber...

DWN
Technologie
Technologie 100-mal schneller als WLAN: Deutscher Forscher für Erfinderpreis nominiert
31.05.2023

Sicherer, stabiler und auch noch 100-mal schneller als WLAN – die Erfindung von Professor Harald Haas auf dem Feld der Mobiltechnologie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Daimler Truck und Toyota schmieden Lkw-Riesen für Asien
31.05.2023

Die Automobilhersteller Daimler Truck und Toyota wollen in Asien zwei ihrer Tochtergesellschaften fusionieren. Dadurch entstünde der...

DWN
Deutschland
Deutschland Schufa-Urteil des EuGH könnte Rechte von Kreditnehmern stärken
31.05.2023

Es ist ein Urteil, das in Deutschland Millionen Menschen betrifft: Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes zur Schufa, das demnächst...

DWN
Politik
Politik Ukraine greift russische Raffinerien mit Drohnen an
31.05.2023

Die Drohnenangriffe der Ukraine auf Russland nehmen zu. Nach einem Luftangriff auf Moskau gerieten nun zwei russische Raffinerien ins...

DWN
Finanzen
Finanzen Märkte reagieren: Ende des US-Schuldenstreits zum Greifen nah
30.05.2023

In den USA läuft das Drama um den drohenden Zahlungsausfall der größten Volkswirtschaft der Welt weiterhin nach Drehbuch: Eine...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Rentenpunkte: Lohnt sich der Kauf im Jahr 2023?
31.05.2023

Wer vorzeitig in Rente will, kann Sonderzahlungen an die Deutsche Rentenversicherung leisten. Doch rechnet sich das?