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Uber will deutschen Fahrern die Taxi-Lizenz bezahlen

Der Fahrdienst Uber will in Deutschland künftig nur noch Fahrer einsetzen, die einen Personenbeförderungsschein haben. Uber finanziere seinen Chauffeuren diesen Schein und zahle zudem einen Zuschlag. Wer sich als Taxiunternehmer lizensieren lässt, bekommt dazu die entsprechende Prüfung bezahlt. Derzeit seien hierzulande 1600 Fahrer für den Dienst aktiv.
30.03.2015 15:30
Lesezeit: 1 min

Der umstrittene Fahrdienst Uber will spätestens im Sommer ein neues und dann legales Angebot in Deutschland starten. Künftig sollen nur noch Fahrer eingesetzt werden, die über einen gültigen Personenbeförderungsschein verfügen. Uber finanziere seinen Freizeitchauffeuren diesen Schein, der 100 bis 200 Euro koste, und zahle einen Anreizzuschlag. „Auch bezahlen wir unseren Partnern die 150 bis 200 Euro Kosten für die Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer, wenn sie sich als Taxi- und Mietwagenunternehmer lizenzieren lassen wollen“, wurde Uber-Deutschland-Manager Fabien Nestmann in der Wirtschaftswoche zitiert. Derzeit seien hierzulande 1600 Fahrer für den Dienst aktiv.

Vor kurzem hatte das Frankfurter Landgericht den umstrittenen Dienst Uber Pop in Deutschland gestoppt. Das US-Unternehmen dürfe nur Fahrten anbieten, bei denen der Lenker des Autos eine behördliche Genehmigung zur Beförderung von Personen habe, hieß es zur Begründung. Das Gericht folgte damit der Argumentation des Verbunds Taxi Deutschland, der gegen Uber geklagt hatte. Dem Magazin zufolge ist das Urteil bislang nicht vollstreckt. Taxi Deutschland habe die dafür nötige Sicherheitsleistung von 400.000 Euro noch nicht hinterlegt.

Uber ist nach eigener Darstellung weltweit in 55 Ländern tätig, wird aber in immer mehr Märkten juristisch ausgebremst.

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