Politik

Ukraine: US-Armee kooperiert bei Manöver mit rechtsextremer Miliz

Lesezeit: 1 min
04.04.2015 02:04
Die US-Armee wird bei einem Militär-Manöver in der Ukraine auch mit dem rechtsextremen Asow-Bataillon kooperieren. Die Asow-Truppen operieren neben unkontrolliert neben der ukrainischen Armee. Der russische OSZE-Vertreter wirft der Gruppe vor, den Waffenstillstand von Minsk zu verletzen.
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US-Fallschirmjäger werden am 20. April mit der Ausbildung von ukrainischen Soldaten in der Stadt Jaworiw beginnen. Es werden auch gemeinsame Militär-Übungen stattfinden, meldet der ukrainische Innenminister Arsen Awakow. An den Übungen wird auch die rechtsextreme Asow-Miliz teilnehmen. In den Reihen der Neo-Nazi-Miliz kämpfen im Osten der Ukraine auch EU-Bürger.

Nach Angaben des ukrainischen Innenministers Arsen Awakow werden 290 US-Fallschirmjäger des 173rd Airborne Brigade Combat Teams ab dem 20. April auf dem Militärstützpunkt in Jaworiw mit der Ausbildung von 900 ukrainischen Soldaten beginnen. Die Ausbildungs-Mission wurde zuvor von Kiew und Washington angekündigt.

Es sollen auch gemeinsame Militär-Übungen durchgeführt werden. An diesen sollen neben der rechtsextremen Miliz Asow auch die Milizen Kulchytsky, Jaguar, and Omega teilnehmen, meldet Awakow auf seiner Facebook-Seite. Am Ende der Übungen sollen die Soldaten und Milizen spezielle Munition und Kommunikationsgeräte erhalten.

Unklar bleibt, ob auch die ausländischen Söldner der Asow-Miliz an den Übungen mit den US-Soldaten teilnehmen werden. Auf Seiten der Miliz kämpfen auch Staatsbürger der EU.

Viele Mitglieder des Asow-Miliz haben Verbindungen zu Neonazigruppen oder sind selbst Neonazis. Das Symbol des Bataillons erinnert an die Wolfsangel, ein von rechten Gruppen verwendetes Symbol, das in Deutschland auf der Liste verbotener Zeichen steht. Doch das Bataillon sagt, sein Zeichen repräsentiere die Buchstaben N und I übereinander, die für „nationale Idee“ stehen.

Russlands OSZE-Vertreter Andrej Kelin warf dem Freiwilligenbataillon Asow vor, die Waffenruhe nicht zu respektieren und „mit Feuerschutz der Armee“ Stellungen der Rebellen anzugreifen.


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