Technologie

Boeing patentiert Plasma-Schutzschild gegen Explosionen

Lesezeit: 1 min
07.04.2015 02:17
Boeing hat ein Patent für einen Plasma-Schutzschild eingereicht. Wie in dem Film Star Wars soll dabei ein Kraftfeld die Druckwellen abfangen, die durch Explosionen entstehen. Das System nutzt dazu die Energie aus Laser-, Strom- und Mikrowellen.
Boeing patentiert Plasma-Schutzschild gegen Explosionen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Boeing hat ein Patent für einen elektromagnetischen Schutzschild eingereicht.  Der Schutzschild soll die Druckwellen abfangen, die durch Explosionen nahe eines Fahrzeugs oder Flugzeugs entstehen. Das Design mit dem Namen „Verfahren und System zur Stoßwellendämpfung über elektromagnetische Bögen“ nutzt dazu auch die Energie von Strom, Laser und Mikrowellen, berichtet die Science Times.

Das Patent beschreibt eine Art Stoßwellendämpfungssystem, welches mittels Sensoren zunächst eine ankommende Druckwelle, die etwa bei einer Explosion erzeugt wird, erkennen kann. Durch ionisieren der Luft wird über einen Generator dann ein Plasmafeld zwischen dem Ziel und der Explosion erzeugt. Dieses Feld wir mittels Laser, Elektrizität und Mikrowellen erstellt und funktioniert einerseits wie eine Art Spiegel: Sie reflektiert die Druckwellen und lenkt sie so in eine andere Richtung.

Dieses kleine Plasmafeld würde sich zudem von der Umgebung in Temperatur, Dichte und Zusammensetzung unterscheiden. So entstünde eine Art Puffer zwischen dem Ziel und der Explosion, das die Schockwellen daran hindert, das Ziel zu beschädigen. Allerdings würden dadurch bisher auch die Lichtstrahlen reflektiert – innerhalb des Plasma-Schutzfeldes könnte man also nicht sehen, was draußen passiert. Die Forscher arbeiten daher daran, den Plasmaschild nur genau dann zu aktivieren, wenn eine Detonation erfolgt und ihn nach der Druckwelle sofort wieder automatisch abzuschalten, um die Sicht nach außen zu garantieren.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Dublin-Abkommen vor dem Aus: EU plant verschärfte Regeln für Asylbewerber
07.06.2023

Am Donnerstag sollen die EU-Innenminister in der Frage der strittigen Reform des EU-Asylsystems zusammenkommen. Noch kurz vor den...

DWN
Politik
Politik „Air Defender 2023“: Nato startet größtes Luft-Manöver seiner Geschichte
07.06.2023

Das westliche Militärbündnis startet das größte Luftmanöver seiner Geschichte. Deutschland fällt dabei eine Schlüsselrolle zu.

DWN
Politik
Politik ARD-Chef Gniffke: „Wir werden für eine Erhöhung der Rundfunkbeiträge kämpfen“
06.06.2023

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk will den Beitrag ab 2024 erhöhen – trotz Gesamteinnahmen von über 8 Milliarden Euro im Jahr....

DWN
Immobilien
Immobilien US-Banken verkaufen eilig Gewerbeimmobilien-Kredite
06.06.2023

Auch wenn Kreditnehmer ihre Rückzahlungen pünktlich geleistet haben, wollen große US-Banken Hunderte von Millionen Dollar an...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ende der Rezession „nicht absehbar“: Industrieaufträge fallen erneut
06.06.2023

Die Auftragslage der deutschen Industrie war auch im April enttäuschend. Die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession fest – und...

DWN
Marktbericht
Marktbericht Staudamm in der Ukraine schwer beschädigt: Sprengung oder Beschuss?
06.06.2023

In der von Russland kontrollierten Region Cherson ist ein wichtiger Staudamm schwer beschädigt worden. Kiew und Moskau machten sich...

DWN
Finanzen
Finanzen Der große Schuldenerlass wirft seinen Schatten voraus
05.06.2023

Angesichts stark steigender Schulden erwarten einige Analysten einen großen Schuldenerlass. Möglich sei, dass dieser global ausfällt....

DWN
Politik
Politik Ukraine-News Mai 2023: Der Ukraine läuft die Zeit davon
31.05.2023

Das Ende der Waffenlieferungen für die Ukraine rückt unaufhaltsam näher, sagen Beamte in den USA und Europa. Damit droht Kiew der...