Politik

Griechischer Finanzminister konsultiert amerikanische Insolvenz-Anwälte

Griechenland konsultiert eine auf Staatspleiten spezialisierte US-Anwaltskanzlei. Vor seinen Beratungen mit einem Partner von Cleary Gottlieb trifft der griechische Finanzminister Varoufakis US-Präsident Obama. Die Amerikaner bestehen wegen der Nato auf einem Verbleib Griechenlands im Euro.
16.04.2015 12:08
Lesezeit: 1 min

Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis trifft sich am Freitag mit der auf Staatspleiten spezialisierten US-Kanzlei Cleary Gottlieb. Varoufakis wird mit Lee Buchheit über Lösungen der sich offenbar zuspitzenden Krise sprechen, meldet City AM. Buchheit hat in der Vergangenheit bereits mehrfach Staaten dabei geholfen, ihre Schulden neu zu strukturieren und sich zu sanieren.

Zuvor trifft Varoufakis am Donnerstag US-Präsident Barack Obama und seinen Finanzminister Jack Lew. Die Amerikaner bestehen auf einer Lösung des Griechenland-Problems innerhalb der Euro-Zone, weil Griechenland als Südflanke der Nato nicht aufgegeben werden kann. Die deutsche Bundesregierung arbeitet daher an Plänen, wie Griechenland einen Staatsbankrott hinlegen und dennoch den Euro weiter verwenden kann. 

Das Gespräch mit Buchheit findet nur eine Woche vor dem wichtigen Treffen der Euro-Finanzminister statt, was als eines der letzten Chancen für Griechenland gilt, sich mit zusätzlichen finanziellen Mittel einzudecken bevor im Mai die nächsten Raten fällig werden.

Nach Berichten der FT soll Griechenland selbst bereits eine Staatspleite vorbereiten. Dies soll der Fall sein, falls es zu keiner Einigung mit den Gläubigern bis Ende April kommt. Griechenland muss im Laufe des Mai 2,5 Milliarden Euro an den IWF bezahlen. Angeblich, so die FT, will die griechische Regierung dieses Geld jedoch nicht zum Schuldendienst verwenden, sondern benötigt die Liquidität um die Gehälter im öffentlichen Dienst sowie die staatlichen Pensionen zu bezahlen.n.

DWN
Politik
Politik YouGov-Wahlumfrage: AfD und SPD gleichauf - CDU rutscht ab
22.01.2025

In der neuesten Wahlumfrage von YouGov kann die SPD deutlich zulegen. Die AfD verliert dagegen. Beide Parteien liegen nun gleichauf. Auch...

DWN
Technologie
Technologie Projekt "Stargate" - OpenAI und Trump setzen auf KI-Rechenzentren für die Zukunft
22.01.2025

OpenAI und bedeutende Technologie-Partner investieren 500 Milliarden Dollar in neue Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI). Das...

DWN
Politik
Politik China-Importe: Deutschlands Handel, Verbraucher und Zollbeamte fordern Regierung zu Regeln auf
22.01.2025

Täglich werden Hunderttausende Pakete mit Waren aus China auf den europäischen Markt geschwemmt, die China-Importe umgehen trickreich die...

DWN
Finanzen
Finanzen Nvidia-Aktie: Prognose 2025 mit mehr Potential als Risiko - Nvidia-Aktie Kursziel überzeugt
22.01.2025

Die Nvidia-Aktie gehört zu den Lieblingspapieren sowohl der institutionellen Investoren als auch der privaten Anleger. Der US-Chipkonzern...

DWN
Politik
Politik Rüstungsexporte steigen auf Rekordwert, mehr als die Hälfte geht an die Ukraine
22.01.2025

Die Regierung von Kanzler Scholz hatte sich ursprünglich vorgenommen, Rüstungsexporte mit einem Kontrollgesetz einzudämmen. Dann kam die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schuhhändler Görtz erneut in die Insolvenz gerutscht
22.01.2025

Einst gab es in fast jeder Fußgängerzone eine Görtz-Schuhfiliale. Doch das Traditionsunternehmen, das 1875 gegründet wurde, ist erneut...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft IWF-Prognose Weltwirtschaft: USA im Aufwind - Deutschland abgeschlagen
22.01.2025

Die neue IWF-Konjunkturprognose für die Weltwirtschaft zeichnet ein differenziertes Bild für das Wachstum der Industrienationen....

DWN
Finanzen
Finanzen Apple-Aktie rutscht ab: Jefferies-Analyst senkt Kursziel – jetzt Apple-Aktie kaufen?
21.01.2025

Die Apple-Aktie steht am Dienstag mächtig unter Druck. Ein skeptischer Analystenkommentar sowie schwächere Verkaufszahlen in China sorgen...