Gemischtes

Internet-Konzern Baidu bringt selbstfahrendes Auto auf Pekings Straßen

Lesezeit: 1 min
24.04.2015 11:34
Der chinesische Internetkonzern Baidu entwickelt ein eigenes teilautonomes Auto. Es werde noch 2015 auf den Straßen der chinesischen Hauptstadt erprobt, so der Forschungschef des Unternehmens. Baidu kooperiert für das Projekt mit BMW.
Internet-Konzern Baidu bringt selbstfahrendes Auto auf Pekings Straßen

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die IT-Branche drängt auch in China uf den Automarkt: Internetriese Baidu werde mit einem teilautonomen Fahrzeug bald Tests in Peking unternehmen, kündigte der Forschungschef Yu Kai in der South China Morning Post an. Das Fahrzeug wird zusammen mit BMW entwickelt und soll je nach Straßensituation selbst fahren und lenken können. Anders als die vollautomatisierten Prptotypen von Google und Co soll es weniger wie ein Roboter, sondern vielmehr wie ein Pferd agieren: Trotz Reiter trifft das Fahrzeug dabei eigene Entscheidungen.

„Die Zukunft des Autofahrens wird so einfach wie auf einem Pferd zu reiten, das weiß, wohin es geht und wie es dorthin kommt“ so die Analogie, mit der des chinesischen Web-Riese Baidu das Konzept der künstlichen Intelligenz für das Auto beschreibt. Der Fahrer kann die Zügel lockern oder anziehen.

BMW Forschungsfahrzeuge sind  bereits in der Lage, hochautomatisiert auf deutschen Autobahnen zu fahren Große Städte in China sind hingegen eine andere Herausforderung.

„Chinas schnell wachsenden urbanen Zentren stellen an die Ingenieure Herausforderungen wie Multi-Level-Autobahnen.“ Prototypen der Autos sollen zunächst auf Stadtautobahnen in Peking und Shanghai betrieben werden.

Zusammenarbeit zwischen Autobauern und IT-Konzernen sind bei der Entwicklung fahrerloser Autos nicht selten: Fahrzeuge mit halbautonome Fahrfunktionen hochauflösende Karten benötigen, die Straßen so genau vermessen, dass sie in der Gefahr der Kollision mit einem Bordstein ebenso erkennen wie eine Abzweigung. Die Autos selbst haben derzeit nicht genügend Speicherhardware, um detaillierte Karten eines ganzen Landes oder gar mehrerer Länder zu speichern, daher müssen die Autohersteller mit Telekommunikations- und Internet-Anbietern zusammenarbeiten, die die autonome Fahrzeuge unterwegs mit detaillierte Karten versorgen. Baidu betreibt Chinas größte Suchmaschine und ist ähnlich wie Google auch ein Anbieter von Karten- und Cloud-Diensten.

Auch der Kartendienst von Nokia steht deswegen jüngst im Interesse des Autoherstellers: BMW hatte gemeinsam mit den Konkurrenten Daimler und Audi ein Milliarden-Gebot für die Kartendaten abgegeben, allerdings wartet Nokia auf höhere Gebote von Apple, Alibaba oder Amazon.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sicher beschaffen in Krisenzeiten

Die Auswirkungen von Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg und damit verbundene Versorgungsengpässe stellen auch den...

DWN
Politik
Politik Bildungskrise: Die Ursache, über die geschwiegen wird
30.09.2023

Das Bildungsniveau hat sich laut einer neuen Studie „dramatisch verschlechtert“. Doch weite Teile von Politik und Medien lassen eine...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft USA: Gewinne der Unternehmen steigen auf Rekordhoch
30.09.2023

Trotz historisch hoher Zinsen können die USA eine Rezession offenbar vermeiden. Die Gewinne der Unternehmen sind auf ein neues Rekordhoch...

DWN
Politik
Politik Politik und Krankenkassen ruinieren den Medikamentenmarkt
30.09.2023

Seit etwa fünfzehn Jahren gibt es in Europa immer wieder Probleme bei der Versorgung von Patienten mit Medikamenten. Diese Situation wird...

DWN
Politik
Politik Milliardengrab Bundeswehr
29.09.2023

Der neueste Fehlgriff um Funkgeräte, die nicht in die Fahrzeuge passen, für die sie vorgesehen waren, ist nur das jüngste Beispiel für...

DWN
Politik
Politik Elon Musk kritisiert deutsche Migranten-Transporte nach Italien
30.09.2023

Tesla-Gründer Elon Musk hat kritisiert, dass deutsche Schiffe massiv illegale Migranten nach Italien transportieren, und spricht dabei von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Saudi-Arabien hält an Förderkürzungen fest – dies könnte sich auszahlen
29.09.2023

Saudi-Arabien treibt die Ölpreise in die Höhe, wirtschaftlich wie strategisch profitiert aber vor allem Russland. Seine jetzige...

DWN
Finanzen
Finanzen Sicherer Hafen? Ob sich Goldaktien lohnen
29.09.2023

Gold kratzte im Jahr 2023 am Allzeithoch. Doch Goldminenaktien notieren deutlich unter den Höchstständen von 2011. Bietet sich hier eine...

DWN
Politik
Politik Hausbesitzer sollen Heizung mieten, um Klima zu retten
29.09.2023

Die Klima-Sanierung der Heizung ist für viele Haus- und Wohnungseigentümer nicht bezahlbar. Daher kommt die Miete in Mode. Doch auch...