Finanzen

Spanien: Faule Kredite erreichen Rekordhoch

Die neue Bad Bank ist ins Leben gerufen, doch die Situation an den spanischen Banken wird zunehmend schlechter. Im August sind die faulen Kredite in den Bilanzen auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Die Rezession fordert ihre Opfer. Da ist bereits jetzt fragwürdig, ob die Begrenzung des Volumens der Bad Bank auf 90 Milliarden Euro sinnvoll ist.
18.10.2012 11:34
Lesezeit: 1 min

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Um die versprochenen Milliarden-Hilfen für die nationalen Banken zu erhalten, muss die spanische Regierung das Volumen der neu geschaffenen Bad Bank zur Abschreibung der faulen Kredite begrenzen: auf 90 Milliarden Euro. Wenngleich das Wirtschaftsministerium davon ausgeht, dass das benötigte Volumen geringer ausfallen wird, zeigen die aktuellen Daten der spanischen Zentralbank, dass die schwierige Lage der Banken unterschätzt wird.

Im August sind die faulen Kredite in den Bilanzen der spanischen Banken auf ein neues Rekordhoch gestiegen: um weitere 5,3 Milliarden auf 178 Milliarden Euro, so die spanische Zentralbank am Donnerstag. Die starke Rezession im Land verschärft die Situation, die ursprünglich durch das Platzen der Immobilienblase ausgelöst wurde. Die Insolvenzen steigen und somit auch die Kredite, die nicht zurückgezahlt werden können.

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